You are currently browsing the tag archive for the ‘Schöneberger Rathaus’ tag.
PRESSEMITTEILUNG der VEREINIGUNG 17. JUNI 1953
Berlin, 29.01.2023/cw – Anlässlich des bevorstehenden 70. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 hat sich die VEREINIGUNG 17. JUNI 1953 an die Präsidentin des Deutschen Bundestages und die dort vertretenen in freien und geheimen Wahlen gewählten Fraktionen gewandt. In den Schreiben wird aus dem gegebenen Anlass eine Sondersitzung des Deutschen Bundestages angeregt. Aus den Schreiben:
Sondersitzung des Deutschen Bundestages
„Durch die erfreulichen Folgen des 9. November 1989 wurde im Nachhinein eine der wichtigsten historischen Forderungen der Aufständischen vom 17. Juni 1953 umgesetzt: Die Einheit Deutschlands. Leider trat infolge vielfacher Debatten der 3. Oktober als „Gedenktag nach Aktenlage“ (u.a. Werner Schulz im Bundestag) an die Stelle des bisherigen arbeitsfreien Feiertages „17. Juni“., den wir seinerzeit Herbert Wehner verdankten.
Nach dieser Änderung setzte sich die Vernachlässigung des 17. Juni 1953 als bedeutsamer Tag für die Geschicke Deutschlands und Europas verstärkt fort und ist im Gedächtnis der Deutschen nahezu verloren gegangen. Immerhin wird dieses Datum in Polen, Tschechien und Ungarn als Ausgangspunkt der eigenen Revolutionen gesehen.
Wir möchten nun eine Sondersitzung des Deutschen Bundestages anregen, um des 70. Jahrestages in würdiger Form zu gedenken und damit seitens des Parlamentes ein deutliches Signal gegen das Vergessen zu setzen. Da der 17. Juni in diesem Jahr auf einen Samstag fällt, dürfte eine Sitzung am Nachmittag – nach dem Gedenkakt auf dem Friedhof Seestraße – terminlich zu bewältigen sein.“
Freier Arbeitstag in Berlin und Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus am 17.06.2023
Ferner wandte sich die VEREINIGUNG 17. JUNI 1953 in gleichlautenden Schreiben an die Regierende Bürgermeisterin von Berlin und die in freien und geheimen Wahlen gewählten Fraktionen im Abgeordnetenhaus von Berlin:
„Zum 70. Jahrestag des Volksaufstandes in Berlin möchten wir anregen
- den 17. Juni 2023 aus diesem Anlass zum arbeitsfreien Tag in Berlin zu erklären und
- am 17. Juni diesen Jahres seitens der Stadt Berlin zu einer Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus einzuladen.
Der 17. Juni fällt in diesem Jahr auf einen Samstag. Es dürfte also das (mögliche) Argument einer „Wirtschaftlichen Gefährdung“ durch einen zusätzlichen arbeitsfreien Tag nicht besonders ins Gewicht fallen.
Nach dem Volksaufstand von 1953 fanden alljährlich überaus gut besuchte Kundgebungen vor dem Schöneberger Rathaus, dem seinerzeitigen Sitz von Abgeordnetenhaus und Berliner Senat, statt. Zur Erinnerung an den Aufstand vor 70 Jahren, der entgegen der seinerzeitigen, dem Kalten Krieg zuzuordnenden Propaganda eine unleugbare historische Bedeutung für Deutschland, aber auch für Europa hatte (Posen und Ungarn 1956, CSSR 1968 und Polen ab 1980) sollte zumindest zum 70. Jahrestag wieder eine Kundgebung vor dem Schöneberger Rathaus stattfinden. Der Senat von Berlin, das Abgeordnetenhaus, die darin vertretenen Parteien und die Gewerkschaften sollten einen entsprechenden gemeinsamen Aufruf an die Bevölkerung richten.“
Der Vorstand
VEREINIGUNG
17. JUNI 1953 e.V.
V.i.S.d.P.: VEREINIGUNG 17. JUNI 1953 e.V., Berlin – Mobil: 0176-48061953 (1.715).
Presseerklärung
Berlin, 01.03.2022/cw – Die in Berlin ansässige VEREINIGUNG 17. JUNI 1953 hat in einem vorab per Email versandten Schreiben an die Regierende Bürgermeisterin von Berlin diese gebeten, am kommenden Donnerstag, dem 1. Wochentag der Invasion in die Ukraine die Freiheitsglocke im Schöneberger Rathaus läuten zu lassen. Das vom Vorsitzenden der Verreinigung unterzeichnete Schreiben an die Regierende Bürgermeisterin hat folgenden Inhalt:
„Am kommenden Donnerstag erinnern wir uns an den von uns allen für undenkbar gehaltenen Überfall auf die Ukraine. Seither hat es in aller Welt, nicht zuletzt am vergangenen Sonntag in Berlin (an der wir auch teilgenommen haben), eindrucksvolle Demonstrationen gegen diesen Bruch des Völkerrechts gegeben.
Wir möchten als Verein, der seine Historie auf den Freiheitskampf vom 17. Juni 1953 zurückführt, Sie sehr herzlich bitten, am kommenden Donnerstag, dem Wochentag des Überfalls, um 12:00 Uhr die Freiheitsglocke im Schöneberger Rathaus läuten zu lassen. Wenn wir dies außerdem für die Zeit des andauernden Krieges jeden Donnerstag wiederholen würden, wäre dies ein unüberhörbares symbolisches Zeichen der Solidarität aus der „Stadt der Freiheit“. Manchmal bedarf es nicht viel Aufwand, um ein solches wichtiges Signal in die Welt und an die Bürger der Ukraine zu senden.
In der Hoffnung auf Ihre Zustimmung und die des Senats von Berlin verbleiben wir
mit freundlichen Grüßen
Ihr Carl-Wolfgang Holzapfel, Vorsitzender„.
Der Verein teilt ergänzend mit, dass er dieses Schreiben allen Fraktionen des Abgeordnetenhauses von Berlin mit der Bitte zur Kenntnis gibt, dieses Anliegen zu unterstützen.
V.i.S.d.P.: VEREINIGUNG (AK) 17.JUNI 1953 e.V., Berlin – Mobil: 0176-48061953 (1.708).
Letzte Kommentare