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Trauer jetzt auch vor der Schwedischen Botschaft in Berlin: No Terror – Foto: LyrAg

Berlin, 8.04.2017/cw – Wieder haben international gesteuerte Terroristen unschuldige Menschenleben auf dem Altar ihrer verbrecherischen Gesinnung geopfert. Erneut mussten Menschen, diesmal vier (jeder Einzelne zuviel) in Stockholm sterben,  wurden zahlreiche Menschen verletzt. Wie zuvor in Nizza und Berlin hat der Täter vergleichsweise einfach mittels eines für die Tat missbrauchten Lastwagens viel Leid über Unschuldige gebracht. Diese Taten geschehen, weil ein paar Irre glauben, ihrem Gott durch die Ausübung von Verbrechen zu dienen oder sich gar dadurch einen Platz im  Paradies zu verschaffen.

Vorstand, Mitglieder und Freunde der Vereinigung 17. Juni legten Rosen vor der Botschaft nieder – Foto: LyrAg

Derweilen versucht sich die Politik in Erklärungsmustern und warnt permanent vor einer Verketzerung von Religionen. Aber ist das nach den vielen Anschlägen, die zweifelsfrei islamistisch begründet wurden, noch ausreichend? Muss nicht die Politik endlich, weil überfällig, in die Offensive gehen? Reicht es noch aus, auf die vielen friedlichen Moslems „unter uns“ zu verweisen oder gar weiter „Der Islam gehört zu Deutschland“ zu propagieren? Unsere Antwort muss ein klares, ein unmißverständliches NEIN sein.

Es reicht nicht mehr aus, die ausgerufene Kriegsführung durch einige Irre zu bagattelisieren. So sehr es richtig ist, friedliche Moslems in unserem Land anzuerkennen, so wichtig wäre die klare Aufforderung an diese, sich deutlicher als bisher, also unmissverständlich gegen diesen Krieg der angeblichen Glaubensbrüder zu positionieren.

Wir haben es bereits erlebt, dass Tausende Moslems in unserem Staat für einen Diktator Erdogan auf die Straße gingen. Im Gegensatz zum ausgerufenen „Kampf gegen Rechts“ war dazu allenfalls aus der Politik zu hören, dies müsse unsere Demokratie aushalten. Das mag ja sein. Was unsere Demokratie nicht mehr auf Dauer aushält, ist das Schweigen der in diesem Land lebenden Moslems zu dem ausgeübten Terror in Frankreich, Belgien, Deutschland, Russland und Schweden. Jeder soll nach seiner Fasson selig werden, hat uns weiland der Alte Fritz hinterlassen. Soll er/sie. Aber bitte nicht länger auf dem Rücken unschuldiger Menschen. Wer als Doppelbürger glaubt, dem Diktator in der Türkei den Rücken stärken zu müssen, sollte schnellstens in sein Ursprungsland zurückkehren, die Deutsche Staatsbürgerschaft an der Garderobe wieder abgeben. Wer als überzeugter Moslem glaubt, seine Religion durch Schweigen zu den Terroranschlägen verraten zu müssen – und damit auch Verrat an seiner neuen, christlich geprägten zweiten Heimat übt – der sollte in das Land seiner Väter zurückkehren.

Aufgabe der Politik wäre es, dies klar und deutlich zu formulieren. Das hat nichts mit „Fremdenfeindlichkeit“ zu tun, eher mit einer klaren Linie gegen einen sich ausbreitenden Terrorismus und einem couragierten Bekenntnis zu den Leitlinien unseres Staates: Einigkeit und Recht und Freiheit. Frieden ist kein Geschenk des Himmels. Die Grundsätze unseres Staats müssen täglich erkämpft und verteidigt werden. Dazu braucht es keine Waffen und keine Gewalt. Es genügt das Wort. Es genügt ein entsprechendes Gesetz, das zum Beispiel die doppelte Staatsbürgerschaft an unveräußerliche Bedingungen knüpft.

V.i.S.d.P.: Der Autor und redaktion.hoheneck@gmail.com – Berlin, Tel.: 030-30207785 (1.239).

 

 

Von Gunter Weißgerber*

Endlich, endlich nach aufgezwungenen Schamjahren der sogenannten SED/MfS-Aufarbeitung ist es vollbracht. Endgültig vollbracht mit der Niederlage von Hillary Clinton. Endlich, endlich stimmen die Koordinaten wieder. Trump ist wie Reagan und der Feind ist dort, wo Reagan/Trump präsidieren: Auf unserem Wohlfühlkontinent Antiamerica.

Diese blöde CIA-initiierte Konterrevolution in der früheren DDR, die unserem Sozialismus so eklig und brutal den friedens- und fortschrittsbejahenden Mantel wegriss und auch unsere schöne westdeutsche Friedens- und Sowjetkooperationsbewegung für ein Vierteljahrhundert ans hässliche Tageslicht zerrte, ist jetzt vergraben. Vergraben unter SudelRotGrün und unserer rosigen Zukunft. Wir sind wieder voll da. Auch weil wir nicht aufgegeben haben. Wir geben niemals auf!

Amerika ist der kapitalistische Hauptfeind, Amerika stürzt die Welt ins Unglück und wir retten sie mit Anti-TTIP-, Anti-CETA, AntiTrump-Demos – natürlich auch mit Putin: Denn dieser Kapitalist ist ein guter Kapitalist. Er verzichtet zwar auf die ideologische Tarnung „Marxismus-Leninismus“, dafür beherrscht er das tschekistische Einmaleins der Zersetzung, der Informationsumkehr, und seine Feinde sind Freiheit, Demokratie und Selbstbestimmung in freien Wahlen in der Perfektion. Vor allem aber ist sein Feind unser Feind: Die USA.

Öffentliche Galgen sind Teil unseres Biotops

Was sind schon die Taten von Putin, Erdogan, Assad im Vergleich zu den Wahlkampfworten eines Trump? Nichts. Gar nichts. Überhaupt nichts! Über die Taten wächst Gras, da düngen wir fleißig mit. Trump aber kommt ab 20. Januar 2017: „Ami go home“ – und wenn dieses demokratische Europa darüber zusammenkracht. Endlich passt die Straße wieder richtig zu uns, so wie früher in den glorreichen 68ern und 80ern. Wir müssen nur unsere Reagan- und Uncle-Sam-Galgen wieder aufpolieren und jetzt Trump dran hängen. Denn wir dürfen das. Öffentliche Galgen sind Teil unseres Biotops. Jedenfalls solange die Richtigen dran baumeln. Was interessiert uns die Ukraine, was Aleppo (schon Väterchen Stalin wartete seinerseits genüsslich die Niederschlagung des Warschauer Aufstandes ab – welches Interesse sollte er an einem selbstbefreiten Polen gehabt haben?), was Georgien, was der homo sovieticus? Trump hat uns unser Feindbild wieder gegeben. Dagegen verblasst Putin zu menschlicher Wärme. Wer kann sich schon um alles kümmern? Wir nicht! Wir kümmern uns um Trump.

Ich habe einen anderen nicht krawalligen Tipp für die die immerwährend friedensbewegten Amerikahasser und Putinfreunde: Haltet es mit dem Historiker  Timothy Snyder. Der versucht gerade, das Wahlergebnis in den Vereinigten Staaten zu akzeptieren – was wären Wahlen, wenn die Ergebnisse nicht akzeptiert würden? Aber ich weiß schon: Ihr braucht den Krawall und sogar  die Vermummung um euer selbst willen. Den Mut, in einer Diktatur unvermummt und anständig für die Freiheit auf die Straße zu gehen, den würdet ihr niemals aufbringen. Weil ihr in dem Fall nämlich euer eigenes Leben und nicht das Unschuldiger riskieren würdet. Deshalb habt Ihr uns auch den Sozialismus gegönnt, ohne diesen selbst zu genießen. Ihr seid ja nicht rübergemacht in die Zone, in das Paradies. Habt uns lieber allein sozialistisch leben lassen. Und jetzt reißt ihr wieder den Mund auf, wie bis 1989.

* Gunter Weißgerber ist ehemaliger Bundestagsabgeordneter der SPD (1990 – 2009) und gehörte in der DDR zu den Leipziger Gründungsmitgliedern der Partei.

V.i.S.d.P.: Redaktion Hoheneck, Berlin – redaktion.hoheneck@gmail.com (1.188)

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