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06.08.2004
An das
Auswärtige Amt der
Bundesrepublik Deutschland
D-11013 Berlin
30.04.2003/cw
Todesopfer der weiland „Roten Armee“ im Zusammenhang mit den Ereignissen vom 17. Juni 1953, u.a. Ihr Schreiben vom 03.06.1993,
Az: 213-251.00 RUS und Unseres seinerzeitigen Vors. Plöckinger vom 05.06.2000, sowie c/o Ihres Botschafters in Moskau, von Studnitz, vom 30.08.2000
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Zusammenhang mit dem 50. Jahrestag der Ereignisse vom 17. Juni 1953 haben wir die Hinrichtung von Angehörigen der weilend „Roten Armee“ thematisiert („Spurensuche- Helden der Menschlichkeit“). Wir wollen mit unserer Publikation erreichen, dass sich die entsprechenden Institutionen in den beiden befreundeten Ländern nachdrücklich um die Aufklärung dieser spektakulären Vorgänge bemühen.
Der russische Militärstaatsanwalt hat uns mit Schreiben vom 30.08.2000 über Ihren Herrn Botschafter von Studnitz mitgeteilt, er benötige weitere genauere Angaben über die fraglichen Soldaten, um ggf. weitere Recherchen anstellen zu können.
Wir möchten Ihnen auf diesem Wege ein erneutes Schreiben an den Herrn Militärstaatsanwalt mit der Bitte um Weiterleitung übermitteln.
Es steht außer Frage, dass der beschriebene Vorgang von erheblicher Bedeutung für den geschichtlichen Zusammenhalt beider Nationen ist.
Für Ihre Vermittlungen und Bemühungen bedanken wir uns sehr herzlich!
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Carl-Wolfgang Holzapfel
GF-Vorsitzender/Pressesprecher
Zum Tod des Bürgerrechtlers Wolfgang Ullmann
cw – Erschüttert und bewegt nimmt die VEREINIGUNG 17.JUNI 1953 e.V. vom Tod des ehemaligen Europa-Abgeordneten und Bürgerrechtlers Dr. Wolfgang Ullmann Kenntnis. Der Verstorbene war seit September 1997 Mitglied im Beirat des Historischen Vereins, deren Berufung in den Beirat Ullmann seinerzeit als „eine Ehrung“ bezeichnete, die er „gerne“ annehme.
Der überzeugte GRÜNE-Politiker und ehemalige Bürgerrechtler der untergegangenen DDR sei „ein seriöser Kämpfer für die Einheit“ gewesen, so der Vorsitzende des Vereins in einem Nachruf. Er habe sich damit von den zahlreichen Schwätzern unterschieden, die die Einheit unseres Landes erst auf den Lippen hatten, als die Geschichte unverrückbare Tatsachen geschaffen hatte. Auch nach der erfolgten Wiedervereinigung habe Ullmann als steter Mahner um die Verwirklichung der „inneren Einheit“ gestritten.
Entgegen der Behauptung in einem jüngst erschienenen, von Mitarbeitern der BStU verfassten Buch („Die verdrängte Revolution“, Edition Temmen), Ullmann habe sein Mandat als Beirat aus Protest gegen die Geschichte der VEREINIGUNG niedergelegt, war dieser bis zu seinem Tod Beirats-Mitglied. (In der Veröffentlichung sind viele falsche Behauptungen verbreitet worden, gegen die rechtliche Schritte eingeleitet wurden.)
Anlässlich des Todes von Ullmann gab der Vorsitzende der VEREINIGUNG seiner Hoffnung Ausdruck, wieder einen ehemaligen Bürgerrechtler aus den Reihen des BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN für den Beirat gewinnen zu können, um das Anliegen und Vermächtnis von Dr. Wolfgang Ullmann fortführen zu können.
V.i.S.d.P.: C.-W.Holzapfel, Vorsitzender
22.06.2004
Vereinigung 17.Juni kritisiert „herzlosen Umgang“ mit Historie
cw – Als „herzlosen Umgang mit der Historie“ kritisierte der am 17.Juni 2004 in Berlin neu gewählte Vorsitzende der „Vereinigung 17.Juni 1953 e.V.“, Carl-Wolfgang Holzapfel, die Klage der Bundesrepublik Deutschland gegen die Direktorin des weltberühmten Mauer-Museums „Haus am Checkpoint Charlie“ auf Entfernung der Fototafeln vom sogen. „Haus der Ministerien“, heute Sitz des Bundesfinanzministers.
In der Klage der Bundesvermögensverwaltung, Streitwert 180.000 €, fordert diese von Alexandra Hildebrandt die Entfernung der im letzten Jahr aus Anlass des 50. Jahrestages wieder installierten Fototafeln am Bundesfinanzministerium. An dieser Stelle war im Juni 1953 eines der wichtigsten Zentren der Streikbewegung.
Unabhängig „von der rein juristisch-formalen Seite“ könne die Politik nicht einerseits gerade diesen Standort als einen historisch wichtigen Ort des Aufstandes würdigen, um sich kurze Zeit nach dem Jubiläum mit dem Hinweis auf den Denkmalschutz „aus der historischen Verantwortung“ zu stehlen, kritisiert Holzapfel. Schließlich würden die „sozialistischen Wandmalereien“ mit dem Hinweis auf die Geschichte des Hauses auch nicht entfernt. Die Fototafeln mit den Geschehnissen vom 17.Juni 1953 fügten „sich organisch in das Gesamtensemble des Hauses ein und dokumentierten damit den historisch herausragenden Standort,“ so die Vereinigung in einer Erklärung. Sie (die Fototafeln) seien damit „eine wichtige Ergänzung des Denkmalschutzes vor Ort.“ Die Vereinigung 17.Juni 1953 stehe in dieser Sache voll hinter dem Museum „Haus am Checkpoint Charlie“ und hoffe daher voll auf die persönlich zugesagte Vermittlung des Bundesbauminister Manfred Stolpe.
V.i.S.d.P.: C.-W.Holzapfel, Vorsitzender
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