Erfurt/Berlin, 07.02.2020/cw – Wie wir aus gut unterrichteten Kreisen erfahren haben, will die AfD in Thüringen nach dem Rücktritt des amtierenden Ministerpräsidenten (FDP) im bevorstehenden erneuten Wahlgang den Amtsvorgänger Bodo Ramelow (LINKE) wählen. Wie der Informant unserer Redaktion gegenüber erläuterte, wolle die AfD mit diesem „ungewöhnlichen, weil in der Partei umstrittenen Schritt, die Doppelzüngigkeit des politischen Establishments aufzeigen.“ Danach sei es unwahrscheinlich, dass bei einer Mitwahl Ramelows durch die AfD der gleiche Empörungssturm losbrechen werde, wie dies bei dem FDP-Kandidaten der Fall gewesen sei. Auch sei kaum zu erwarten, dass Ramelow eine „mit Mehrheit erfolgte Wahl im Landesparlament“ unter Hinweis „auf die Stimmen der AfD“ ablehnen werde. Mit dieser neuerlichen „Umsetzung von Politik“ durch die AfD werde die „gezielt gesteuerte Empörung gegen eine rechtlich korrekt erfolgte Wahl“ in aller Öffentlichkeit als „große Desinformations- und Lügenkampagne“ entlarvt.

Anmerkung der Redaktion:

Wir stehen den Vorgängen in Thüringen, vor allem den politischen und medialen Reaktionen auf den erfolgten (dritten) Wahlgang im Landesparlament distanziert gegenüber. In dieser schwierigen Situation sollten und müssen daher alle eingehenden Informationen mit besonderer Sorgfalt auf deren seriöse Inhalte überprüft werden. Wir halten allerdings nach einem ausführlichen Gespräch mit unserem Informanten, der der Redaktion seit vielen Jahren auch persönlich bekannt ist, dessen Informationen für so brisant wie nachvollziehbar, dass wir uns zu einer Veröffentlichung entschlossen haben. Unser Informant bestand allerdings darauf, seine Person und seinen Namen nicht zu benennen oder zu umschreiben. Daran fühlen wir uns gebunden. Die Redaktion

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