München/Berlin, 01.06.2019/cw – „Wie viel gefahrloser läßt sich leben, wenn man in der Herde mitläuft und sich gedankenlos alter Tradition einordnet, anstatt für seine Überzeugung gegen den Strom zu schwimmen und als „Ausgestoßener“ alle Konsequenzen zu tragen.“
Diese Worte schrieb Constanze Hallgarten (1881 Leipzig – 1969 München), im französischen Exil (1939/40), nachdem sie Deutschland 1933 über die Schweiz verlassen hatte. Die bemerkenswerte Frauenrechtlerin hatte bereits in den zwanziger Jahren vor einem Putsch Hitlers gewarnt und stand demzufolge beim Hitler-Ludendorff-Putsch vom 9. November 1923 bereits auf einer schwarzen Liste der Nationalsozialisten.
Siehe auch: Detlef Garz, Anja Knuth: Constanze Hallgarten: Porträt einer Pazifistin. Kovac, J, 2004, ISBN 3-8300-1619-0
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1 Kommentar
1. Juni 2019 um 15:48
Klaus Helmut Dörfert
Liebe Kameraden /in
Was ist Fortschritt? Fortschritt ist Veränderung, egal auf welchem Gebiet. Nur der Unangepasste hat die Welt verändert und wurde und wird dafür bestraft, da die Herrschenden, egal in welcher Gesellschaftsfor, um ihre Macht fürchten. Tiefenpsychologen haben bewiesen, dass der Mensch in Abhängigkeiten von seinem Charakter, sozialer und ökonomischer Struktur sein Leben gestaltet. Es ist bewiesen, das Konjunktur und Rezession, Krieg und Frieden den Menschen seit Jahrtausenden genützt und auch geschadet haben. Aber das Individium Mensch darfsich nicht damit abfinden. Jedes System ist von Menschen gemacht und ist irgendwann aufgebraucht oder ungerecht. Daher muss es verändert oder … beseitigt werden.
Mit kameradschaftlichem Gruß
Dipl. Klaus Helmut Dörfert