VEREINIGUNG 17.JUNI 1953 e.V. Lagergemeinschaft Workuta / GULag Sowjetunion u.a.
Pressemitteilung
Die AMADEU ANTONIO STIFTUNG in Berlin hat für den 14. Februar ab 10:00 Uhr in ihren Räumen Novalisstr. 12, 10115 Berlin-Mitte eine sogen. „politisch-historische Fachtagung“ angesetzt, auf der „Der rechte Rand der DDR-Aufarbeitung“ diskutiert werden soll.
In der Einladung weist die von einer ehem. Stasi-IM geführte Stiftung auf den Zusammenhang zwischen der Entlassung von Hubertus Knabe, der „auch eine Scharnierfunktion zu den rechten Rändern der DDR-Aufarbeitung“ hatte und der jetzigen „Fachtagung“ hin. Knabe sei nicht davor zurückgescheut, „Nationalsozialismus und SED-Sozialismus als zwei sozialistische Seiten einer totalitären Medaille zu betrachten und beide Regimes zu analogisieren – eine am rechten Rand typische Grenzüberschreitung.“
Nachfolgend werden in der Einladung um die Aufarbeitung verdiente Persönlichkeiten und ehemalige politisch Verfolgte des Kommunismus, wie der Schriftsteller Siegmar Faust oder der verstorbene ehem. Vorsitzende der UOKG, Gerhard Finn, als Beispiele für neonazistische Tendenzen in der Aufarbeitungsszene angeführt. Mit dieser pauschalen Diffamierung werden die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in unerhörter, weil wahrheitswiderlicher Weise in die Reihen von Alt- und Neo-Nazis eingeordnet.
Gegen diese Verleumdung hunderttausender politisch Verfolgter unter dem SED-Regime der DDR richtet sich der Protest einstiger Stasi- und SED-DDR-Opfer. Die Arbeitsgemeinschaft Workuta / GULag Sowjetunion hat daher stellvertretend für die Teilnehmer für
Donnerstag, den 14. Februar 2019, von 09:30 – 11:30 Uhr
vor dem Tagungsgebäude und Sitz der Stiftung in der Novalisstr. 12, 10115 Berlin-Mitte
eine Protestdemonstration bei der Polizei angemeldet.
Um Rückmeldung weiterer Teilnehmer und Organisationen wird zeitnah unter der Tel.Nr.: 030 / 78 71 48 18, Stefan Krikowski (Organisation), oder Tel.Nr.:030-85607953 oder Mobil: 0176-48061953, Carl-Wolfgang Holzapfel (Pressearbeit) gebeten. Auskünfte (Presse) dto.
Berlin, 11.Februar 2019
Stefan Krikowski – Arbeitsgemeinschaft Workuta / GULag Sowjetunion – Carl-Wolfgang Holzapfel – VEREINIGUNG 17.JUNI 1953 e.V. – smkrikowski@web.de – vereinigung17juni1953@gmail.com
7 Kommentare
11. Februar 2019 um 20:03
Bernd Stichler
…..Seid endlich fähig zur Versöhnung!……
Diese Sichtweise, an vorhergehende Diffamierungen angefügt, kann nur einem kranken Hirn entspringen!!!
11. Februar 2019 um 19:16
text030
Das diese Hetzjagd nun ausgerechnet von der Amadeu-Antonio-Stiftung unter Vorsitz der IM Kahane initiiert worden ist und noch dazu mit Steuermitteln gefördert wird, ist nicht nur ein Treppenwitz der Geschichte, sondern eine skandalöse Beleidigung aller anerkannten politischen Häftlinge und Kämpfer gegen die Zweite deutsche Diktatur in der ehemaligen DDR.
11. Februar 2019 um 17:06
Bernd Stichler
……. Knabe sei nicht davor zurückgescheut, „Nationalsozialismus und SED-Sozialismus als zwei sozialistische Seiten einer totalitären Medaille zu betrachten und beide Regimes zu analogisieren – eine am rechten Rand typische Grenzüberschreitung……..
Und genau das ist der Knackpunkt !
Ich glaube , wir alle sind uns darüber einig, dass die faschistische Medaille zwei Seiten hat – eine braune und eine rote. Es gibt eben auf unserer Welt nichts, was nur eine Seite hat. Kein Hell ohne Dunkel, kein Oben ohne Unten, kein Nah ohne Fern, kein Gut ohne Böse, kein Rechts ohne Links und somit auch kein Braun ohne Rot. Wenn die unverbesserlichen Linksfaschisten hier von einer Grenzüberschreitung faseln, dann ist das erstens ein eindeutiger Beweis dafür, dass sie ihren Charakter nicht im Geringsten gewandelt haben und dies auch nicht wollen. Weiterhin ist dieser haltlose Vorwurf einer Grenzüberschreitung nichts anderes als der krampfhafte Versuch einer Relativierung. Vor diesem Hintergrund kann ich dem Protest nur größmöglichen Erfolg wünschen.
11. Februar 2019 um 16:37
Felix Heinz Holtschke, VOS- Landesvorsitzender NRW
Ehemalige Opfer des SED-Regimes waren und sind als Gegner des gescheiterten Sozialismus politisch niemals links zu verorten, sonder grösstenteils im konservativen, d.h. rechten Spektrum angesiedelt. Durch bewusst betriebene semantischen Irreführung seitens linker Ideologen und Medien in den letzten Jahren deutet dieses selbsternannte Mainstream-Klientel seit geraumer Zeit völlig skrupellos das rechte demokratische Spektrum hierzulande in die rechtsradikale Ecke und unterstellt auf diese perfide Weise den Kämpfern für die Einheit Deutschlands und für Demokratie unzulässig eine Nähe zu braunem Gedankengut und Antisemitismus. Das ist nicht nur verleumderisch, sondern Volksverhetzung in übelster Art und Weise! Das diese Hetzjagd nun ausgerechnet von der Amadeu- Antonio- Stiftung unter Vorsitz der IM Kahane initiiert worden ist und noch dazu mit Steuermitteln gefördert wird, ist nicht nur ein Treppenwitz der Geschichte, sondern eine skandalöse Beleidigung aller anerkannten politischen Häftlinge und Kämpfer gegen die Zweite deutsche Diktatur in der ehemaligen DDR. Wir werden eine reaktionäre Umkehr der Geschichte nicht zulassen ! Alle Mitglieder von Opferorganisationen, wie VOS, UOKG, Vereinigung 17. Juni u.a. sollten diese Spaltungs- und Zersetzungsveranstaltung boykottieren und dagegen am 14.02. vor dem Versammlungsgebäude protestieren!
11. Februar 2019 um 15:51
Klaus Helmut Dörfert
Ja es ist schrecklich, dass wir vor lauter Bequemlichkeit zuschauen, wie die Demokratie für eine wachsende Diktatur geopfert wird. Die Machtübernahme ist längst geschehen, die Täter werden zu Opfern und gehören höchstens zum Club der Verführten. Die Enteignung der Bürger ist durch den Euro vollzogen worden und dies und vieles mehr müssen wir uns täglich gefallen lassen. Deshalb sollte sich jeder die Frage stellen, wie souverän wir eigentlich in unserer freien Meinungsbildung sind.
Mit kameradschaftlichem Gruß
Dipl . Klaus Helmut Dörfert
11. Februar 2019 um 14:41
Pressemitteilung: Protest gegen sogen. „Fachtagung“ – nachtgespraechblog
[…] https://17juni1953.wordpress.com/2019/02/11/pressemitteilung-protest-gegen-sogen-fachtagung/ […]
11. Februar 2019 um 13:26
Matthias Herms
Endlich ist Schluß mit eurer Stasihetze, die ihr wahrheitswidrig pausenlos hinausposaunt habt..30 Jahre Lügen und Diffamierungen und Ausblenden eigener Straftaten, die von ordentlichen Gerichten der DDR geahndet wurden, finden jetzt und hier ein entgültiges Ende. Die Bundesregierung hat euch Brunnenvergifter und Giftzwerge 30 Jahre zu Lasten der DDR und des MfS politisch gewähren lassen. Das war für uns schlimm genug. Jetzt ist Schluß mit eurer Selbstbeweihreucherung. Ihr seid schlimmer, als die Stalinisten und die verblendeten SED-Funktionäre. Ihr lebt euren täglichen Haß auf die DDR, die SED und das MfS leidenschaftlich aus und merkt gar nicht, daß euch keiner zugehört hat. Geht in euren Keller und hetzt dort weiter oder begreift endlich, daß die andere Seite auch ihre legitime Sichtweise hat und diese auch artikulieren darf und muß. Seid endlich fähig zur Versöhnung!