Stollberg/Berlin, 13.12.2017/cw – Der Verein „Frauenkreis der ehemaligen Hoheneckerinnen“ hat jetzt eine neue Seite im Internet eingerichtet: http://www.frauenkreis-hoheneckerinnen.de/vorstand/. Neben der inhaltlichen Vorstellung des nach jahrelangen Auseinandersetzungen neu formierten Vereins wird auch der „neue“, 2016 auf einer Mitgliederversammlung in Stollberg gewählte Vorstand vorgestellt. Der ist allerdings von ursprünglich sieben Mitgliedern auf drei Mitglieder geschrumpft.
Überraschend wird jetzt auf der zitierten Homepage die zur Schriftführerin gewählte Monika Schneider als „stellvertretende Vorsitzende“ präsentiert, nachdem die gewählte Stellvertreterin Catharina Mäge aus bisher nicht bekannten Gründen (ebenfalls) ihren Rücktritt erklärt hatte. Fraglich ist die Form dieser „Neugestaltung“. Nach dem für alle Vereine verbindlichen Vereinsrecht und der Satzung des Vereins wird der Vorstand jeweils von der Mitgliederversammlung gewählt. Hingegen ist von einer neuerlichen Mitgliederversammlung, auf der eine Nachfolgerin für Catharina Mäge gewählt worden wäre, zumindest in Mitgliederkreisen nichts bekannt.
Bereits die Mitgliederversammlung in 2016 verlief ungewöhnlich. Von den offiziell ausgewiesenen rund 30 Mitgliedern waren, wie seinerzeit aus Teilnehmerkreisen zu hören war, lediglich sechs ehemalige Hoheneckerinnen angereist. Obwohl erst in der Mitgliederversammlung (neu) aufgenommen, durfte lediglich Inge Naumann als „Kassiererin“ von Beginn an an der Mitgliederversammlung teilnehmen. Eine weitere Hoheneckerin durfte, neben dem ebenfalls aufgenommenen Ehemann der neuen Vorsitzenden auch nach deren in der Versammlung beschlossenen Aufnahme nicht an der MV teilnehmen. Die so verbliebene Rumpfversammlung (fünf Teilnehmerinnen) wählte dann den siebenköpfigen Vorstand.
Auf der im Oktober d.J. durchgeführten Versammlung des Dachverbandes UOKG in Berlin wurde denn auch nicht die von Regina Labahn vorgeschlagene (bisherige) Schriftführerin Monika Schneider, sondern die Sprecherin der Vereinsabspaltung „Süddeutscher Freundeskreis der Hoheneckerinnen“, Konstanze Helber, in den UOKG-Vorstand gewählt. Wann wieder ein vereinsrechtlich nicht zu beanstandender Vorstand gewählt wird, ist derzeit nicht bekannt. Wieweit die jetzige Konstellation im Vorstand des Frauenkreises vom zuständigen Vereinsregister in Darmstadt akzeptiert wird, ist ebenfalls derzeit nicht bekannt.
© 2017 Redaktion Hoheneck, Berlin – Tel.: 030-30207785 (1.328).
6 Kommentare
17. Dezember 2017 um 13:03
Franka
Das hat nichts mit Kameradschaft mehr zu tun ! Ich muss Edith fielen hier auf die Schulter klopfen und kann den Austritt verstehen ! Man muss schon die Frage stellen wer entscheidet und vorallem für wen ? Auch das man keine Antworten bekommt wer kandidiert hat finde ich unmöglich ! Die zahlreichen Austritte versetzen hier niemanden in Schrecken , das man mal hinterfragt was da alles falsch läuft ?
13. Dezember 2017 um 20:49
Edith Fiedler
Im dritten Absatz muß es heißen. 2017. In 2017 wurden unter Bezugnahme auf die Satzung kein 7 – köpfiger Vorstand gewählt. Auch nicht in 2016. Die Vorstandswahl 2016 ist im Stacheldraht Nr.. 6 / 2016 auf Seite 15, mittlere Spalte, beschrieben. In 2017 waren nur noch 4 Vorstandsmitglieder anwesend. Es mußten eigentlich nur lt. Satzung 3 Beiräte nachgewählt werden. Die Versammlung war mangels Teilnehmer vermutlich nicht beschlußfähig. Es waren keine Mitglieder angereist, wie mir berichtet wurde. Die Neuaufnahmen erfogten durch Vorstandsbeschluss (lt. Satzung). Bei einer Vorstandssitzung nehmen neue Anwärter nicht teil. Erst vor wenigen Wochen ist die 2. Vorsitzende aus persönlichen Gründen zurückgetreten.
Da sind es nur noch Drei. Es liegt nahe, dass die gewählte Schgriftführerin nachrückt. Das verlangt das Registergericht: 1. und 2. Vorsitzende übernehmen die Haftung. Das ist mutig. So führt den Verein nun die nächsten 2 Jahre ein 3-köpfiger Schrumpfvorstand. Na und? Ein Witz?
Das ist Angelegenheit der Mitglieder und geht mich nichts an. Hauptsache ist doch, dass es mit der Gedenkstätte voran geht und die vereinnahmten Gelder zum Wohl der Sache in den Verein fließen und nicht in andere Kanäle versickern.
13. Dezember 2017 um 22:55
Vereinigung (AK) 17juni1953 e.V.
Liebe Edith Fiedler,
in unserem Bericht ist im Absatz 3 richtig das Jahr 2016 angegeben. Daran ändert auch der zitierte Bericht im Stacheldraht nichts. In 2017 fand eine weitere Mitgliederversammlung statt, auf der mangels anwesender Mitglieder nicht gewählt werden konnte (Nachwahl von drei – nach 2016 zurückgetretenen – Beisitzern). Die zitierten Aufnahmen wurden, wie berichtet, 2016 vorgenommen.
Die Redaktion
14. Dezember 2017 um 17:06
Edith Fiedler
Lieber Wolfgan Holzapfel, in 2016 zur MV am 8. Juli 2016 gab es keinen Vorstand, der Mitglieder aufnehmen konnte. In 2016 hatte ein Notvorstand, der vom Registergericht berufen war, zur MV eingeladen. Ausdrücklich durfte nur ein neuer Vorstand gewählt werden. Es waren 9 Personen anwesend, Davon waren 8 wahlberechtigt, die mit ihrer Stimme und 7 Stimmenübertragungen einen Vorstand wählten. Vorsitzende, 2. Vorsitzende, Schriftführerin, Kassenführerin (ein Nichtmitglied) und zwei Beisitzerinnen. Die dritte Kandidatin konnte wegen einer schweren Erkrankung nicht anreisen. Mitgliederanträge gab es zum Zeitpunkt der Versammlung nicht. Ob es nach dieser Versammlung in 2016 Neuaufnahmen gab entzieht sich ausdrücklich meiner Kenntnis. Es fanden keine protokollierten Vorstandssitzungen statt, nur einsame Beschlüsse eines „Dreimädelvorstandes“. Wenn man dafür nicht mithaften möchte, tritt man zum gegenseitigen Wohl aus solchem Verein aus. Das habe ich vollzogen. Die innere Ruhe, die man durch so eine Entschedung findet ist unverzichtbar. Kein Apell an die Kameradschaftlichkeit wird die (vermutlich in Hoheneck) erworbene Rücksichtslosigkeit löschen oder Gleich und Geich versteht sich gut. Ich wünsche dem verbliebenem Verein alles Gute für die Zukunft.
14. Dezember 2017 um 17:26
Vereinigung (AK) 17juni1953 e.V.
DANKE für die ergänzenden Korrekturen. Die Redaktion
13. Dezember 2017 um 19:33
Edda Sperling
Das nenne ich mal kameradschaftliches Miteinander… oder wie darf man das nennen? Unglaublich diese Rücksichtslosigkeit unter den Opfern.