Kritik am Besuch des Iranischen Außenministers
Berlin, 26.06.2017/cw – Der Nationale Iranische Widerstandsrat (NWRI) hat in einer Erklärung den Empfang des „Außenministers der Mullahs“ durch die Deutsche Bundesregierung scharf kritisiert. Anlässlich des Besuches von Javad Zarif, Außenminister des Mullahregimes, in Berlin veranstaltet der Nationale Widerstandsrat Iran eine Protestkundgebung am morgigen Dienstag, dem 27. Juni 2017 um 13:00 Uhr vor dem Auswärtigen Amt, Werderscher Markt, 10117 Berlin. Der Widerstandsrat protestiert mit seiner Demo gegen die andauernde Hinrichtungswelle im Iran und die Unterstützung der Massaker des syrischen Diktators Assad durch das iranische Regime.
„In den ersten fünf Monaten dieses Jahres sind im Iran mindestens 250 Menschen hingerichtet worden; das sind 50 mehr als im selben Zeitraum im Vorjahr. Iran steht an der Spitze der Länder, die die Todesstrafe vollstrecken – das gilt für die absoluten Zahlen wie für die Zahlen der hingerichteten Jugendlichen,“ heißt es in der Erklärung des NWRI.
Überdies habe das Mullah-Regime in Teheran ca. 70.000 seiner Revolutionsgardisten, Soldaten der regulären Armee und ausländischen Söldner nach Syrien verlegt, um Bashar al-Assad an der Macht zu halten. Ohne die Unterstützung Teherans wäre Assad nach Meinung des NWRI längst gestürzt worden: „Mit seinen Massakern in Syrien und Irak ist das iranische Mullah-Regime erheblich schuld an der Entstehung und Verbreitung der Terrorgruppe ISIS.“ Nach eigenen Erklärungen Teherans wäre „der Sturz Assads eine rote Linie, die man als Todesstoß für das eigene Überleben ansehen würde.
Die in Deutschland lebenden Iraner fordern von der Bundesregierung, jede Verbesserung der politischen oder wirtschaftlichen Beziehungen zum iranischen Regime von der Verbesserung der Menschenrechtslage und besonders von der Beendigung der Hinrichtungen im Iran abhängig zu machen. Der NRWI fordert, dass auch Zarif für die Verbrechen des Regimes und den vom Regime betriebenen Export des Terrorismus zur Rechenschaft gezogen werden muss.
V.i.S.d.P.: Redaktion Hoheneck, Berlin – Tel.: 030-30207785 (1.260).
1 Kommentar
26. Juni 2017 um 09:59
wreinerschoene
Hat dies auf nachtgespraechblog rebloggt und kommentierte:
Die neue deutsche Politik. Alle, die lieb lächeln, werden unterstützt. Gegen Putin gibt es Sanktionen wegen“ Menschenrechtsverletzungen“, dem Iran bläst man Zucker dort hin, wo keine Sonne hinkommt. Alles nur, weil ein Herr Obama der Meinung war, man müsse dem Iran etwas Demokratisches ansehen. Dazu die Aussicht auf eine A-Bombe, und schon ging das Spiel der Wirtschaftsnationen los. Keiner sah mehr den wirklichen Iran, keiner wollte ihn mehr so sehen wie er ist. Vergessen die Hingerichteten im eigenen Land und in Europa durch staatlich finanzierte Mörder. Plötzlich ist der Iran ein „gutes Land“. Nur weil ein Mann es so wollte? Noch vor Monaten wurden Schwule vom Dach gestoßen, alles gut so?