Berlin, 25.06.2017/cw – Eberhard Diepgen (*1941), Regierender Bürgermeister von 1984 –1989 und 1991-2001, hat anlässlich seiner Berufung in den Beirat der „Vereinigung 17. Juni 1953“ seine Überzeugung betont, dass der 17. Juni als Gedenktag an den Aufstand von 1953 „wieder Feiertag in Deutschland“ werden müsse. Die Streichung sei ein Fehler gewesen, sagte der CDU-Politiker. Dem 17. Juni 1953 käme eine nationale und europäische Dimension zu, die es wert sei, in angemessener Form wieder alljährlich gewürdigt zu werden.
Der Vorstand des in Berlin ansässigen Vereins, der seine Gründung auf den Volksaufstand zurückführt („Komitee 17. Juni“) und vor sechzig Jahren, am 3. Oktober 1957, in das Vereinsregister unter dem jetzige Namen eingetragen wurde, begrüßte das „klare Statement“ Diepgens zum 17. Juni 1953 anlässlich seiner Berufung in den Beirat.
Der Verein wird auf einer eigenen Veranstaltung am diesjährigen 3. Oktober Urkunden und Goldenen Ehrennadeln an die neuen Beirats-Mitglieder übergeben. Vor Diepgen hatte der bekannte Politikwissenschaftler Prof. Dr. Helmut Müller-Enbergs (Syddansk Universitet) der Berufung in den Beirat des Vereins zugestimmt, dem bereits der ehem. Bürgermeister von Berlin, Heinrich Lummer, und der Bundesbankdirektor a.D. Prof. Horst R. Übelacker angehören.
V.i.S.d.P.: VEREINIGUNG 17.JUNI 1953 e.V., Berlin – Tel.: 030-30207785
2 Kommentare
29. Juni 2017 um 06:49
gusru
„…hat…seine Überzeugung betont, dass der 17. Juni als Gedenktag an den Aufstand von 1953 „wieder Feiertag in Deutschland“ werden müsse…“
Das ist Herrn Diepgen ziemlich spät eingefallen… Endlos könnte ich mich aufregen – … über die Schwarzen allgemein, die seit Jahrzehnten immer mehr politisch nach links driften…
… was soll ich machen, außer „mehr roochen als der Knastdirektor“, wie es zu meiner Zeit in den Knästen hieß? Nicht nur mich lassen die Knastjahre nicht mehr los. Laufend denkt man daran. Das kennt Ihr ja. Andererseits dürfen wir diese Jahre auch nicht vergessen. Das sind wir unseren ermordeten Kameraden moralisch schuldig.
Kameradschaftliche Grüße,
Gustav Rust
26. Juni 2017 um 09:11
wreinerschoene
Die Streichung ein Fehler? Es würde Sinn manchen, darauf hinzuweisen, dass die die Streichung als Feiertag auf Wunsch der letzten DDR Regierung erfolgte.