Berlin, 16.03.2016/cw – Unmittelbar nach der Mitgliederversammlung des Dachverbandes der Opferverbände am vergangenen Wochende in Potsdam veröffentlichte die UOKG auf ihrer Internetseite eine weitere wichtige Personalie: Eike Kienecker, nach eigener Mitteilung Journalist und Berater, ist ab sofort zuständig für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

„Ich weiß, wie Ihre Themen zielgruppengerecht und publikumswirksam umgesetzt werden. – Im Film, aber auch in den social media-Kanälen, Hörfunk und den Printmedien.“ Und: “Der Mensch steht immer im Mittelpunkt meiner Projekte. … – mein Ziel ist es, Themen menschlich nacherlebbar zu gestalten,“ so der neue Pressesprecher in seiner Selbstvorstellung (http://eikekienecker.de/pages/de/aboutme).

Irritationen löste im Verein der Umstand aus, dass diese wichtige Personalie den Mitgliedern  nicht vom Vorsitzenden Dieter Dombrowski (CDU) mitgeteilt wurde. Bereits vor einem Jahr war der einstige hochrangige Sicherheitsexperte im Bundesinnenministerium, Dr. Christian Fuchs, als Vorstandsbeauftragter installiert worden, ohne dass die Mitglieder zuvor befragt oder im Nachhinein informiert wurden.

Für Beobachter verdichtet sich der Eindruck, dass die Verfolgtenverbände der zweiten deutschen Diktatur mit Verurteilungen diktatorischer Strukturen zwar schnell bei der Hand sind, sich selbst aber immer stärker von demokratischen Regeln entfernen und z.B. Entscheidungen „von oben“ ohne jeden Anspruch auf Mitsprache akzeptieren.

Der neue, aus Hamburg kommende Pressesprecher, zu dessen Vergütung der Verband keine Angaben machte, wird alle Hände voll zu tun haben, um auch diese als negativ vermerkte Entwicklung zumindest beim führenden Dachverband in ein positives PR-Licht zu stellen.

Nachtrag: Eicke Kienecker ist nicht mehr für die Öffentlichkeitsarbeit der UOKG zuständig. 31.05.2016/cw

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