Berlin/Leipzig, 24.10.2015/cw – Einst wurden die Teilnehmer an dem von Hans Werner Richter zwischen 1947 und 1967 initiierten deutschsprachigen Schriftstellertreffen als „Gruppe 47“ bezeichnet. Jetzt kann sich möglicherweise eine neue Gruppierung, wenn sie sich denn als solche versteht, mit dem vakant gewordenen Namen schmücken.
Nach einem Bericht der LEIPZIGER VOLKSZEITUNG von heute haben jedenfalls 47 einstige DDR-Bürgerrechtler, unter diesen allein 12 Leipziger, in einem offenen Brief an die Bundeskanzlerin deren Kurs in der Asylpolitik nachdrücklich unterstützt: „Wir unterstützen Ihre Politik der offenen Grenzen.“ 70 Jahre nach dem Holocaust öffne Deutschland seine Grenzen und rette Menschen aus Not und Tod. „Das ist das Land, in dem wir leben wollen, von dem wir geträumt haben“, schreiben die Bürgerrechtler, unter diesen so bekannte Namen wie Werner Schulz (Berlin/Bündnis 90/GRÜNE), Ulrike Poppe (Potsdam, amtierende Landesbeauftragte zur Aufarbeitung von DDR-Unrecht), Heiko Lietz (Güstrow, zeitweiliger theologischer Weggefährte von Joachim Gauck), Lothar Rochau (Halle), Erhart Neubert (Limlingerode), Katrin Hattenhauer (ehemals Leipzig) und Christoph Wonneberger (Leipzig).
Katrin Hattenhauer, Malerin und für den Brief „verantwortlich im Sinne des Pressegesetzes“, die sich Ende der achtziger Jahre der Bürgerrechtsbewegung in Leipzig angeschlossen hatte, sagte in einem Gespräch mit der DEUTSCHEN WELLE: „Die Bürgerbewegung hat vor mehr als 25 Jahren eindrücklich gezeigt, wie man mit Mut und Ausdauer ein ganzes Land verändern kann. Mit dieser Erfahrung wollen wir unsere Stimme erheben für den Schutz asylsuchender Flüchtlinge und gegen Vorurteile und Gewalt. Wir sollten diese Herausforderung nun mit gleichem Mut, mit Hilfsbereitschaft, Kreativität und Ausdauer annehmen.“
Der Brief an Angela Merkel im Wortlaut:
„Sehr geehrte Frau Dr. Merkel,
wir unterstützen Ihre Politik der offenen Grenzen. Wir unterstützen Ihre Flüchtlingspolitik und Ihren Einsatz um der Menschen willen. Mit größtem Respekt sehen wir Ihre feste Haltung zur Aufnahme asylsuchender Flüchtlinge bei uns in Deutschland.
Ein Volk, wie das unsere, das in die Geschichte der Welt eingeschrieben ist als Land von Vertreibung und Ermordung eines Teils seiner Bevölkerung und von Teilen der Bevölkerung seiner Nachbarländer öffnet 70 Jahre nach dem Holocaust seine Grenzen und rettet Menschen aus Not und Tod. Bürgerinnen und Bürger helfen Flüchtlingen. Das ist das Land, in dem wir leben wollen, von dem wir geträumt haben.
Erst 25 Jahre liegt es zurück, dass wir selbst hinter Zäunen, Stacheldraht und Mauern eingesperrt waren. Wir gehörten damals zur Oppositions- und Bürgerrechtsbewegung in der DDR und Osteuropa. Wir haben damals viel diskutiert über die Frage „Ausreisen oder Bleiben“. Die Flucht zu versuchen, das war damals eine verzweifelte Option für viele hinter dem Eisernen Vorhang eingesperrter Menschen. Die großen Demonstrationen in Leipzig haben im September 1989 begonnen mit der Forderung nach einem offenen Land mit freien Menschen. Wir können und wollen heute Menschen, die ihre Freiheit suchen, die ihr Leben und das ihrer Familien retten wollen, nicht an unseren Grenzen ertrinken lassen. Wir wollen keine Zäune errichten, die wir für uns selbst vor mehr als 25 Jahren niedergerissen haben.
Wir merken jetzt, dass wir Menschen auf der Welt nicht mehr ganz so einfach wie bisher nach Nationen, in Deutsche/EU-Bürgerinnen und in Fremde unterteilen können. Denn die Welt ist in den letzten 25 Jahren zusammengewachsen, die Menschen sind sich über nationale Grenzen hinweg näher gekommen.
Es ist unlauter, die Globalisierung von Waren, Kapital und Dienstleistungen zum Vorteil der Exportstarken zu nutzen und gleichzeitig Menschen zu reglementieren. Die Welt ist keine Einbahnstraße mit unterschiedlichen Rechten für unterschiedliche Menschen.
Es ist kein Verdienst in Deutschland geboren worden zu sein. Es ist ein zufälliges Privileg, das wir nicht unter uns aufteilen, sondern mit anderen teilen sollten. Wir werden in Zukunft mehr, viel mehr aufwenden müssen, um die Fluchtursachen von Menschen – Krieg, Unterdrückung, Hunger, Zerstörung der Lebensvoraussetzungen durch Dürre oder Flut – gemeinsam zu bekämpfen und unseren eigenen Anteil daran auf den Prüfstand stellen.
Allen Menschen, die sich sorgen, weil mit den Flüchtlingen andere Lebensstile und Religionen in unser Land kommen, wollen wir sagen, dass es wichtig ist, miteinander zu sprechen statt Angst zu schüren. Es kommt auch auf uns an, ob Vielfalt ein Zugewinn wird, der unser starkes Land schöner machen wird und der uns tagtäglich helfen wird, besser zu verstehen, dass Nächstenliebe in unserer globalisierten Welt nicht mehr an nationale Grenzen gebunden ist.
Wir damalige Bürgerrechtler haben unterschiedliche politische Meinungen. Wir appellieren aber gemeinsam an unsere Mitbürger und Mitbürgerinnen, an Politik, an die Wirtschaft und an die Medien, dass die noch offenen Fragen der Organisation und Integration der bei uns Schutz suchenden Flüchtlinge nicht, wie das jetzt leider geschieht, zu einem Grund für Abgrenzung werden.
Wir verkennen nicht, dass manche Kommunen bei der Unterbringung der Flüchtlinge an Grenzen stoßen. Wir verkennen nicht, dass auch in Deutschland Menschen mehr Zuwendung und Hilfe brauchen und sie Ängste äußern. Wir wenden uns allerdings entschieden gegen jede Form von verbaler oder physischer Gewalt und gegen Hasstiraden.
Wir setzen auf die unzähligen Zeichen von Hilfsbereitschaft und Solidarität. Wir appellieren an Politik, Wirtschaft, Medien, die Zivilgesellschaft – an alle Menschen guten Willens – die derzeitigen Herausforderungen als gesamtgesellschaftliches Anliegen anzunehmen.
Europa soll keine Insel werden. Das ist unsere gemeinsame Herausforderung und Verantwortung: „Für ein offenes Land mit freien Menschen.“
V.i.S.d.P.: Katrin Hattenhauer (Berlin, ehemals Leipzig)
und 46 Erstunterzeichner:
Prof. Dr. Susan Arndt, Bayreuth, Agnes Berkemeier, Leipzig, Stephan Bickardt, Leipzig, Dr. Martin Böttcher, Zwickau, Till Böttcher, Berlin, Frank Eigenfeld, Halle, Tim Eisenlohr, Amrum, Renate Ellmenreich, Joachimsthal, Anke Hansmann, Braunschweig, Michael Heinisch, Berlin, Martin Hartkopp, Berlin, Axel Holicki, Leipzig, Almut Isen, Berlin, Gisela Kallenbach, Leipzig, Ines-Maria Köllner, Leipzig, Oliver Kloss, Leipzig, Dr. Ilko Kowalczuk, Berlin, Rainer Kühn, Berlin, Uwe Lehmann, Berlin, Katharina Lenski, Jena, Christoph Leucht, Berlin, Heiko Lietz, Güstrow, Antje Meurers, Dresden, Barbara Morgenroth, Themar, Arnd Morgenroth, Themar, Rainer Müller, Leipzig, Wolfgang Musigmann, Erfurt, Hildigund Neubert, Limlingerode, Dr. Erhart Neubert, Limlingerode, Bernd Oehler, Meißen, Gisela Pohler, Leipzig, Georg Pohler, Leipzig, Ulrike Poppe, Potsdam, Grit Poppe, Potsdam, Lothar Rochau, Halle, Peter Rösch, Berlin, Wolfgang Rüddenklau, Berlin, Corinna Schmid, Erfurt, Werner Schulz, Berlin, Dr. Rita Sélitrenny, Leipzig, Barbara Sengewald, Erfurt, Matthias Sengewald, Erfurt, Matthias Voigt, Berlin, Kathrin Walter-Mahler, Berlin, Reinhard Weißhuhn, Berlin, Christoph Wonneberger, Leipzig.“ (1.049)
V.i.S.d.P.: Redaktion Hoheneck, Berlin, Tel.: 030-30207785
23 Kommentare
29. Oktober 2015 um 12:07
Jens Thiemke
Liebe sogenannte Bürgerrechtler,
der Islam gehört nicht zu Deutschland und deshalb ist der vergleich mit den Flüchtlingen aus dem 2.Weltkrieg und der DDR vollkommen Realitätsfremd! Nach 5 Jahren Bürgerkrieg, schwingt Mutti Merkel plötzlich die humanitäre Fahne und nimmt jeden deutschen Bürger in Geiselhaft mit den Worten „Wir schaffen das“ ! Völlig ungewollt, versetzt mich hier das Führungs-Haupt der Bundesrebublik Deutschland in Not. Ich werde jetzt unter Umständen von 2 Seiten bedroht, einmal durch den Islam und einmal von einer rechten Bewegung, die vielleicht gar keine Ausländer in Deutschland haben wollen. Denn ich bin seit über 20 Jahren mit einer Polin verheiratet und wir haben 2 Kinder. Was mach ich denn nun, schon mal nach gedacht ? Und noch eins, ich glaube nicht an die humanitäre Fahne von Merkel. Vielmehr wird es wohl der demografische Wandel sein, denn bisher habe ich überwiegend junge Muslime (Männer) gesehen, wohlgenährt und arbeitsfähig.
Ich will diese Menschen hier nicht haben und ich will mit diesen Menschen keine Freundschaft schliessen. Bin ich jetzt ein Nazi ?
Was ist wenn der Terror in unsere Lande zieht und Deutsche sterben? Bisher hatten unsere Geheimdienste, so scheint es zumindest, alles im Griff. Zählt das dann zu den Collateralen Schäden? Ich kann noch so viel schreiben, aber das sprengt dann vielleicht den Server von dieser Seite.
Für mich ist Merkel eine Völkerdiebin, denn Syrien muss wieder aufgebaut werden.
26. Oktober 2015 um 17:38
Klaus Hoffmann
Bitte diesen Text gegen den veröffentlichten austauschen!!
DANKE!
Frau B. GRABOW, Ihren Beitrag könnte ich unkommentiert lassen und gedanklich in die Rubrik GUTMENSCHENGEQUATSCHE ablegen.
Weil Sie aber die übrigen Beitragsverfasser dem „hässlichen Deutschland“ zurechnen, will ich Ihnen das nicht durchgehen lassen!
Undifferenziert gehen Sie die deutsche Geschichte nach dem Muster durch — wird schon irgendwie passen.
Bei diesem Ihrem gedanklichen Durcheinander landen Sie schlußfolgernd in der Verunglimpfung der Kommentatorengemeinschaft dieses Forums!
Die Tendenz der geäußerten Meinungen hier im Forum, heisst diejenigen Flüchtlinge, die der Gefahr an Leib und Leben entkommen sind, willkommen – vielleicht haben Sie bei Ihrer negativen Verallgemeinerung das Forum verwechselt.
Gleichgewichtig zu dieser Willkommenskultur muß aber auch die Rückführung der Gäste angedacht und vorbereitend gehandhabt werden.
Wenn Sie vielleicht gestern den Fernsehbericht aus der syrischen Stadt HOMS (inzwischen kriegsfrei) gesehen haben sollten, dann haben Sie die Stimmen der (Rest-)Bewohner dieser schwer zerstzörten Stadt gehört, die sich mit ganzer Kraft ihrem Wiederaufbau widmen wollen. In diesem Zusammenhang bedanken sich die Bewohner bei der deutschen Kanzlerin für den gewährten Schutz der Flüchtlingsfamilien aus HOMS und sprachen eindrucksvoll von der Hoffnung auf baldige Rückkehr der jungen Leute!
Im libanesischen Bürgerkrieg von 1975 bis 1990 wurde Beirut (vormals als das Paris des Orients bezeichnet) zerstört. Nach dem Ende der Kämpfe mußten ~ 80% der Häuser im Stadtzentrum abgerissen werden! So wie es der deutschen Bevölkerung gelungen ist, die Städte wieder nach dem 2. Weltkrieg aufzubauen, so müssen es auch die Syrer sein, die wie ihre Nachbarn im Libanon, die Kriegsfolgen beseitigen.
Frau GRABOW, justieren Sie Ihre Suche nach “Menschenwürde” neu.
Die Flüchtlingskrise 2015 gibt andere Antworten, als die vorgeblich bisher von Ihnen gefundenen.
27. Oktober 2015 um 15:20
Bruni Grabow
Ich glaube nicht Herr Hoffmann, dass ich meine Meinung ( Ihre Aussage: Gutmenschengerede) ändern muß. Ihre Einlassung hierzu ist eigentlich unverschämt.
Die Kanzlerin kann natürlich die Welt nicht retten, aber sie hat als einzigste europäische Politikerin den Anfang gemacht und ist noch immer dabei. Darauf können die Deutschen aufgrund ihrer Vergangenheit stolz sein. Wer was anderes behauptet, will nur Unfrieden stiften und lebt selbst keine Demokratie.
Wenn Sie sich meinen Beitrag genauer durchgelesen hätten, wäre Ihnen aufgefallen, dass es eine gemeinschaftliche Anstrengung zur Bewältigung der Flüchtlingskrise in ganz Europa sein muß und daran wird gearbeitet. H. Seehofer sollte sich schämen, dermaßen und unbedacht der Kanzlerin in den Rücken zu fallen, anstatt gemeinsam zu arbeiten. Viele der 28 EU-Staaten treten die „Menschenrechte“ mit Füssen, vor allem die Osteuropäer. Gerade sie, denen 1990 auch großartig geholfen wurde, rücken in die Vergangenheit zurück. Wir brauchen hierzu keine weitere Dialektik betreiben, die Fakten kennen wir alle und wenn alle mithelfen, kann diese weltliche Krise gemeinsam mit allen EU-und auch mit nicht EU-Staaten gemeistert werden. Jeder Staat und jeder Mensch muß ein Interesse „zum Frieden“ haben.
Die Frage ist doch eine andere. Jeder Mensch auf der Welt hat ein Recht auf „Menschenwürde“, egal welchen Glauben sie haben und daran messe ich meine Meinung. Wer das Grundgesetz nicht kennt, kann es überall kostenlos erhalten. Alles andere sind Neiddebatten, die als eigene Begründung zur Flüchtlingswelle herangezogen werden und miteinander nichts zu tun haben.
-kurz zum Meinungsbild von Flucht-und-Ausreise Hr. Meyer-
Das SED-Opfer auch DDR-Widerständler sind, wissen wir doch, hier wird auch wieder mit zweierlei Maß die Flüchtlingskrise als Meinungsbüttel herangezogen. Es ist schon erstaunlich, wie sich Meinungen zur Flüchtlingskrise verfälschen lassen.
Zuerst wurde ich beschimpft von SED-und Stasigenossen, weil ich fast 8 Jahre ehrenamtlich (ohne Verein) den Betroffenen geholfen habe, ihre Ansprüche durchzusetzen und das mit Erfolg und jetzt von Pegida- und Wutbürgern, weil ich meine Meinung hier im Forum kundtue. Die Durchsetzung von Problemen bei den SED-UnBerG haben mit der Flüchtlingskrise auch nichts zu tun. Im Übrigen war es die Kanzlerin, die als Einzigste die sogen. „Opferrente“ im Koalitionsvertrag festgeschrieben hat und auch durchsetzte. Ansonsten gibt der Bund die Rahmenbedingungen für die SED-UnberG, ausgeführt werden sie grundsätzlich von den Ländern.
Wer sich beschweren will, muß sich an die jeweiligen Länder halten. Zum Beispiel in Bayern an Seehofer. Der ist dafür zuständig, dass SED-Opfer ihre Rechte in Bayern durchgesetzt bekommen. Aber er hat ja im Moment keine Zeit für diese Belange, sondern muß noch medienwirksam Öl in das politische Feuer zum Thema „Flüchtlingskrise“ gießen.
Bruni Grabow
SED-Opfer-Hilfe
27. Oktober 2015 um 18:53
Gustav Rust
Liebe Bruni,
Sie strapazieren aus meiner Sicht den Begriff „Menschenwürde“ … und „beten“ damit … Sprechblasen nach, die überall zu sehen/hören sind… Das reicht aber leider nicht, …
… Bedenken Sie, daß es Stadtteile gibt, in die sich nicht einmal mehr ein oder zwei Polizisten hineintrauen – DAS IST DAS HEUTIGE DEUTSCHLAND …
… Da terrorisieren z.B. türkische Schüler die deutschen – statt zu lernen! Es ist nicht mehr die erste Generation, z.T. grauhaariger Männer, die hier ackerten, liebe Bruni und in ihren Wohnungen beteten bzw. in einem Saal, den sie anmieteten… in Dortmund, wenn ich mich recht erinnere, spuckten sie sogar in einer Fleischerei über die Theke auf die Auslagen!
Ich vermute, Sie haben solche Rabauken noch nicht kennengelernt, die Ihnen vorschreiben wollen, welches Fleisch Sie zu essen haben.
… Freundliche Grüße,
Gustav Rust
P:S.: …
Anmerkung: Die mit „…“ gekennzeichneten Felder sind durch die Redaktion lektoriert worden. Redaktion Hoheneck
26. Oktober 2015 um 11:43
Klaus Hoffmann
Frau B. GRABOW, Ihren Beitrag könnte ich unkommentiert lassen und gedanklich in die Rubrik GUTMENSCHENGEREDE ablegen. So einfach will ich es Ihnen aber nicht machen.
Undifferenziert gehen Sie die deutsche Geschichte nach dem Muster durch — wird schon irgendwie passen.
Bei diesem Durcheinander landen Sie schlußfolgernd in der Verunglimpfung der Kommentatorengemeinschaft dieses Forums!
Die Tendenz der geäußerten Meinungen im Forum stimmt darin überein, diejenigen Flüchtlinge, die der Gefahr an Leib und Leben entkommen sind, willkommen zu heißen.
Gleichgewichtig zu dieser Willkommenskultur muß aber auch die Rückführung der Gäste behandelt werden.
Wenn Sie vielleicht gestern den Fernsehbericht aus der syrischen Stadt HOMS (inzwischen kriegsfrei) gesehen haben sollten, dann haben Sie die Stimmen der (Rest-)Bewohner dieser schwer zerstzörten Stadt gehört, die sich mit ganzer Kraft ihrem Wiederaufbau widmen wollen. In diesem Zusammenhang bedanken sich die Bewohner bei der deutschen Kanzlerin für den gewährten Schutz der Flüchtlingsfamilien und hoffen auf baldige Rückkehr der jungen Leute!
Im libanesischen Bürgerkrieges von 1975 bis 1990 wurde Beirut (vormals als das Paris des Orients bezeichnet) zerstört. Nach dem Ende der Kämpfe mußten ~ 80% der Häuser im Stadtzentrum abgerissen werden! So wie es der deutschen Bevölkerung gelungen ist, die Städte wieder nach dem 2. Weltkrieg aufzubauen, so müssen es auch die Syrer sein, die wie ihre Nachbarn im Libanon, die Kriegsfolgen beseitigen.
Frau GRABOW, justieren Sie Ihre Suche nach „Menschenwürde“ neu.
Die Flüchtlingskrise 2015 gibt andere Antworten, als die vorgeblich bisher von Ihnen gefundenen.
26. Oktober 2015 um 16:01
Vereinigung (AK) 17juni1953 e.V.
Lieber Klaus Hoffmann,
Zitat: Bei diesem Durcheinander landen Sie schlußfolgernd in der Verunglimpfung der Kommentatorengemeinschaft dieses Forums!
Das ist eines der Probleme, mit denen die Redaktion i.A. tagtäglich zu ringen hat: Es werden Vorwürfe gegen eine Seite der Diskutanten erhoben, die aber zumindest ebenso auch die andere Seite betreffen.
Frage: Kommen wir mit diesen ewigen Vorhalten und Besserwissereien weiter? Sollten wir uns nicht eher darum bemühen, zumindest hier – auf der Meinungs-Plattform des 17. Juni und der Redaktion Hoheneck (Hoheneck- auch ein Name, der verpflichtend sein sollte) – Diskussionen auf sachlicher Ebene und in gegenseitiger Achtung vor abweichenden Meinungen führen?
Redaktion Hoheneck
26. Oktober 2015 um 08:08
Bernd Stichler
An alle Kameradinnen und Kameraden :
Empfindet Ihr meine offene Anfrage an die UOKG als unredlich oder als begründet?
Soll es wirklich so sein dass wir den Kommunismus überwunden haben um uns jetzt dem ISLAM zu unterwerfen ?
26. Oktober 2015 um 17:03
Matze
Lieber Bernd Stichler, weshalb nicht einfach das Wort „Islam“ weglassen und mit dem tatsächlichen Grund austauschen? Der Islam bzw. deren Anhänger werden nur als Mittel zum Zweck missbraucht. Ist es nicht so, dass der Kommunismus in Wirklichkeit zu keiner Zeit überwunden war, sondern sich die Kader neu formatiert haben um in diversen (Groß)-Parteien ihre Zersetzungspolitik fortführen zu können. Ziel war und ist es immer gewesen die demokratische Grundordnung zu stürzen um totalitäre Zielsetzungen in die Praxis umzusetzen. Dies gelingt und gelang immer Stück für Stück sehr erfolgreich. Dafür war und ist jedes Mittel recht und die Leute fallen wegen Unwissenheit reihenweise darauf rein und geben alles mögliche dafür die Schuld. Nach Ross und Reiter, nebst entsprechenden Aussagen, kann im Internet aber jeder für sich sehr gut googeln.
26. Oktober 2015 um 08:05
Peter Trawiel
„DDR-Bürgerrechtler unterstützen Kanzlerin“
Man kann sich die Zeitgeschichte schönreden oder der Realität stellen. Ich bin aber Realist und kann aus meinen Wahrnehmungen zu dieser heutigen Völkerwanderung, auch als Flüchtlinge bezeichnet, keinen Zusammenhang mit der innerdeutschen Flüchtlingswelle im geteilten Deutschland erkennen. Deutsche wollten von dem einen Teil Deutschlands in den anderen freien deutschen Teil. Das hat mit dem heutigen Asylrecht im GG für verfolgte Menschen, das zu unterstützen ist, nichts zu tun. Das heute ist weitestgehend bis auf einige Verfolgte, eine Völkerwanderung noch unbekannten Ausmaßes, die nicht nur vieles anders in unserem Lande verändern, doch auf jeden Fall bereits unser Sozialsystem überfordert haben. So kann ich mich vielen Beiträgen, wie dem unseres einstigen VOS-Bundesvorsitzenden anschließen.
Zur Realität gehört eine Kanzlerin wahrzunehmen, die in den „besseren“ Teil Deutschlands, in die SBZ durch ihre roten Eltern kam, von der Stalin-Ära, dann Honecker, in der FDJ fürs Leben geprägt wurde und nach der von Krenz ausgerufenen Wende, nach einem hochgepeitschten Skandal in der CDU, Bundeskanzlerin unseres Landes wurde. Was diese Merkel in der DDR für uns Verfolgte des DDR-Regimes zu der Verletzung unserer Menschenrechte getan hat, ist mir nichts anderes bekannt, als ihre Dienerschaft zu einer Diktatur, in der Millionen Deutsche Opfer wurden. Schon deshalb ist der Satz in einem Artikel hier zu diesen fragwürdigen „Bürgerechtlern“ nicht nachvollziehbar zur Biografie dieser Kanzlerin: Zitat „Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, unsere gesamtdeutsche Kanzlerin ist die einzigste auf der Welt, die die “Menschenrechte” und das “Grundgesetz” nicht nur theroretisch, sondern auch praktisch umsetzte.“
Zu der Frage von chweb „Wo kann man unterzeichnen? Bin begeistert“
Hier ist der Link zum Unterzeichnen. http://www.sed.stasiopferinfo.com/phpBB2/viewtopic.php?p=11762#11762
P.T.
„Seid Zeugen, seid nie wieder Opfer!“
25. Oktober 2015 um 19:54
Bernd Stichler
Heute per Mail abgeschickt :
An den UOKG-Vorstand
Im Namen ernsthaft besorgter Opfer der kommunistischen Diktatur richte ich hiermit eine offene Anfrage an die UOKG : Wie steht die UOKG zum sogenannten Offenen Brief von 47 sich als Bürgerrechtler ausgebenden Personen an Frau Merkel bezüglich der Flüchtlingsproblematik?
Die wirklich Widerstand geleistet habenden Opfer, die für ihren Mut heute gesundheitlich kaputt, sozial vernachlässigt und juristisch fast rechtlos sind fragen die UOKG: Haben wir unter unsäglichen Opfern den Kommunismus überwunden um uns anschließend dem ISLAM zu unterwerfen? Eine öffentliche Antwort ist die UOKG jenen Menschen schuldig, in deren Namen sie stets zu sprechen vorgibt.
Bernd Stichler
25. Oktober 2015 um 22:43
Vereinigung (AK) 17juni1953 e.V.
Antwort:
Hier werden die Fragen aufgeworfen, die auch Bruni Grabow angesprochen hat und die hier auch von der Redaktion bereits angesprochen wurden. Wo stehen Jene, die sich als Opfer einer Diktatur verstehen? Die einst selbst unter Mauern und Stacheldraht gelitten haben und sich zu Recht als die Lastenträger der Nation verstehen und bezeichnen dürfen?
Und weil hier die UOKG angesprochen wird: Der Dachverband hatte einen Vorsitzenden, der in maßloser Radikalität andere Religionen beleidigt und diffamiert hat und dafür letztlich seinen Hut nehmen mußte. Aber doch nicht, weil die UOKG sich etwa ob derartiger Attacken geschämt hat, sondern weil der Rücktritt von Außen mehr oder weniger erzwungen wurde.
Eine UOKG, die heute noch diesen Rücktritt bedauert, wird wohl kaum in der Lage sein, eine glaubwürdige Stimme in der gegenwärtigen Debatte zu erheben. Daher ist der Appell von Bernd Stichler unredlich, weil er um die Verfassung der UOKG weiß.
Ob der neue Vorsitzende das Ruder herumreißen kann, darf man hoffen, aber steht wohl eher in den Sternen. Wir sollten auch an dieser Stelle aufhören, Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die Frage nach der (einstigen) Rolle der Bürgerrechtler ist eine gänzlich andere als die Frage, ob die von der GRUPPE 47 angesprochenen Themen ihre Berechtigung haben. Mauern und Stacheldraht sind keine vertretbaren Antworten mehr auf die Fragen der heutigen Zeit. Oder soll unser einstiger Jubel über den Fall des Eisernen Vorhangs nur Schall und Rauch gewesen sein? Wollen wir als einstige Diktatur-Opfer im Nachhinein Mielke und Co. und ihrer SED Recht geben? Wäre das nicht eine erschreckende Entblößung aller bisheriger Darstellungen unsererseits?
Das fragt besorgt Carl-Wolfgang Holzapfel
25. Oktober 2015 um 11:08
Klaus Hoffmann
Gruppe 47 erinnert mich an die im ND abgedruckten Sollüberfüllungsbriefe aus den Brigaden an die unfehlbare SED-Führung.
Bei der Obrigkeit einschleimen, um selbst in den Lichtkegel zu gelangen – ein
perfides Verhaltensmuster!
Wissensfrei wird die örtliche Zufälligkeit der Geburt abgekoppelt von über Generationen hier erbrachter Leistungen. Den Ertrag dieser Leistungen, der schlimm genug, proportional nicht an seine Leistungsträger ausgeschüttet wird, soll nach Gruppe 47 mit der armen Welt geteilt werden.
Da haben wir ihn wieder, den Traum vom „neuen (sozialistischen) Menschen“.
Weil wir aber aus Erfahrung wissen, das dieses Produkt nicht ohne Widerstand gezüchtet werden kann, werden wir uns auf Verluste i.S. Meinungsfreiheit einrichten müssen.
26. Oktober 2015 um 19:00
Gustav Rust
Recht herzlichen, kameradschaftlichen Dank,
lieber Klaus Hoffmann. Dem habe ich nichts hinzuzusetzen.
Jetzt drücke ich Bruni Grabow die Daumen, daß sie etwas Steuergeld für „ihren“ Verein bekommt oder wenigstens in einem Lokalblättchen erscheint… Bruni, Gefühlsduselei bringt uns absolut nicht weiter! Niemand hat 1945 dermaßen gehungert wie gerade meine Generation, aber… Tränendrüsendrücken führt nur ins weitere Chaos. Deutschland (nicht „unser Land“ – die meisten, auch Opfer, wagen sich ja garnicht mehr „Deutschland“ zu schreiben; genauer wäre „(Rest-)Deutschland“)… Wenn es nicht stört, zitiere ich Brecht:
„Es macht uns ein Geschwätz nicht satt, das schafft kein Essen her“!
(Solidaritätslied).
… Na ja, Essen haben wir (noch) genug, sogar dermaßen viel, daß die neuen Großagrarier (SED-Genossen), statt vom Mais „Brot für die Welt“ zu backen, Sprit herstellen. Abkotzen könnte ich (nicht, daß es wieder heißt, ich maße mir an, im Namen der Opfer zu sprechen, wie Horst Schüler behauptete vom „Rat der Götter“, der UOKG, in seiner Erklärung gegen mich („…Herr Gustav Rust und Gesinnungsgenossen…“)… Kamerad Bernd Stichler rief damals gleich vom Büro im Deutschlandhaus an und fragte süffisant, ob er auch damit gemeint sei – darüber kann ich noch heute lachen.
Bruni, sobald ich Zeit habe, suche ich eine Stelle von Marx und Engels heraus zum Verbrechertum in Old-London, genauer: zum damaligen Strafvollzug… Sein/Ihr Fazit: Alle Banditen laufen lassen… Das haben wir schon heute, es sei denn, Akten verschwinden (im sog. „Rechtsstaat“!) oder, jemand hatte ein schwere Kindheit…
Kameradschaftliche Grüße allerseits,
http://www.gustav-rust-de
25. Oktober 2015 um 09:02
Gustav Rust
Den bisher hier zu lesenden Einträgen kann ich mich nur anschließen. Kameradschaftliche Grüße, http://www.gustav-rust.de
http://www.gustav-rust-berlin.de
24. Oktober 2015 um 21:33
chweb
Wo kann man unterzeichnen? Bin begeistert.
25. Oktober 2015 um 14:22
Bruni Grabow
Ich habe mich immer gefragt, wie kann es sein, dass vor dem 2.Weltkrieg soviele Deutsche Hitler zujubelten und beim Massenmord der Menschen alle Nationen, wegschauten oder so taten, als wenn sich nichts mitbekommen haben. Ich habe das nie verstanden. Mit der Flüchtlingskrise seit 2015 habe ich für mich die Antwort aus Ostdeutschland und Osteuropa erschreckend erhalten.
Auch wenn es viele nicht wahrhaben wollen, unsere gesamtdeutsche Kanzlerin ist die einzigste auf der Welt, die die „Menschenrechte“ und das „Grundgesetz“ nicht nur theroretisch, sondern auch praktisch umsetzte. Darauf können wir alle stolz sein und wäre ein herausragener Grund die Kanzlerin gesellschaftlich zu unterstützen, anstatt sie dümmlich zu attackieren. Die Aussage der Bürgerrechtler in ihren Brief zielt doch hauptsächlich darauf ab, dass aufgrund dieser Flüchtlingswelle Hasstiraden, Neid und Gewalt in Deutschland immer größer werden und sie dagegen sind.
Wir alle in Europa sind aufgefordert Menschen zu helfen die in Not sind, auch wir können mal in solcher sehr schwierigen Situation kommen – wollen wir uns das nicht wünschen – die DDR Diktatur war doch Grund genug, um Menschen in Not zu verstehen. 1,35 Millionen DDR-Flüchtlinge und Übersiedler kamen bis 1990 z.B. in das Notaufnahmelager Marienfelde, auch sie suchten die Freiheit, ihr Glück, quasi ein neues Leben in der Bundesrepublik. Ihnen war auch nicht zuzumuten, länger in der SBZ zu bleiben und wie viele Menschen wurden deswegen an der Grenze erschossen. Haben das SED-Opfer, die heute vielfach zu Pegida und Co sich zählen, vergessen? Es zählt doch als Erstes die „Menschenwürde“, alles andere muß gemeinschaftlich gemeistert werden und dazu sollten gerade die sogenannten „Wutbürger“ mithelfen. Am Ende werden sie merken, dass sie über den Dingen stehen können, wenn sie sich nicht psychisch sträuben und nicht so borniert sein wollen. Im Moment zeigen diese Aussagen hier im Forum, ein häßliches Deutschland und leben nicht die Demokratie, die sie doch eigentlich wollten.
Anmerkung: Das Rentenproblem (FRG) hat hiermit garnichts zu tun.
Bruni Grabow
SED-Opfer-Hilfe
26. Oktober 2015 um 09:47
Matze
Wunsch- und Traumdenken mag angenehm sein und man mag sich dazu auch gut fühlen. Besonders schäbig ist es jedoch, wenn hier Menschen instrumentalisiert werden, um eine bestimmte Politik durchsetzen zu wollen. Verantwortung gegenüber der Bevölkerung und gegenüber Flüchtlingen sieht anders aus. in 25 Jahren haben es die verschiedenen BRD-Regierungen nicht geschafft, SED-Opfer angemessen zu rehabilitieren (bzw. sträubt sich sogar dagegen), weitere kleinere und größere Probleme konnten nicht erfolgreich gelöst werden oder wurden/werden einfach ignoriert. Wenn die Regierung ihre Verantwortung gegenüber der eigenen Bevölkerung gerecht würde, dann wäre doch der Widerstand gegen Zuwanderung extrem minimal, denn fast jeder hat doch das Bedürfnis zu helfen wo es möglich ist. Seien wir doch einfach mal realistisch und fragen uns, ob die BRD den Bedürfnissen der Immigranten (und die noch weiter Folgenden) in Anbetracht der Ausgangslage überhaupt gerecht werden kann. Weiterhin wäre zu analysieren, welche Folgen dies hat. Nur auf sachlicher Basis sind Aufgaben zu lösen – dies sollte ein Merkmal der Demokratie sein.
24. Oktober 2015 um 18:07
Peter Trawiel
Merkel muss weg!
DDR-Bürgerrechtler unterstützen Kanzlerin
„Wes Brot ich es, des Lied ich sing!“ sagt ein altes Sprichwort. Hier geht es aber um die Bundesrepublik an die sich die bankrotte DDR durch ihre Grenzöffnung ungestraft ihres Unrechts anschließen konnte, es ging um Deutsche. Ein Akt der auch im GG verankert war, wofür wir den damaligen Repräsentanten der Bundesrepublik Dankbar sind. Aber die Bundesrepublik kann nicht Millionen Flüchtlinge aus der halben Welt aufnehmen, die ein besseres Leben suchen. Ich sehe in diesem Brief lediglich eine Sicherung von ihren Bestand, einiger sich nennender sogenannter Bürgerrechtler, die plötzlich Ende der 80er anfangs der 90er Jahre durch viele Facetten entstanden waren. Ich kann kein Brief dieser berufenen „Bürgerrechtler“ zu den oft desaströsen Umgang mit DDR-Geschädigten im Osten finden, der die Politik anmahnt, zum Beispiel eine Überprüfung der skandalösen Umsetzung der Gesetze für Rehabilitierung und Entschädigung von Opfern rechtsstaatswidriger Strafverfolgungsmaßnahmen der einstigen DDR vorzunehmen. Nun, es handelt sich auch nur um Widerständler des DDR-Regimes, die an den Folgen von Haft- und Folgeschäden oft bis an ihr Lebensende zu tragen haben. Es fehlt nun noch eine Ergebenheitserklärung der UOKG an Merkel, da diese vorgibt, die DDR-Opfer zu vertreten.
24. Oktober 2015 um 17:02
angelika
Bürgerrechtler unterstützen Bürger. Und deutsche Bürger, die meisten jedenfalls, wollen dieses unkontrollierte Chaos nicht.
Entweder die 47 Leuten (Pfarrer mal ausgeschlossen) haben den Verstand verloren, oder sie waren schon 88/89 auf der Seite von Amerika.
Oder war es einfach nur, um mal wieder Presse zu bekommen?
Bürgerrechtler, die nachplappern, was ihnen gesagt wird, waren garantiert auch in der DDR nicht besonders mutig.
Besser wäre, wenn sie schreiben würden, sie würden auf ihre eigenen Kosten jeder zwischen 10 und 20 Asylanten aufnehmen. Das wäre eher glaubhaft als ein offener Brief mit geheuchelter Solidarität für eine verfehlte Politik unserer Bundceskanzlerin und FDJ-Sekretärin a.D.
24. Oktober 2015 um 16:25
Felix Heinz Holtschke
Ja, höchst edelmütig und hochmoralisch, diese Huldigung an die Bundeskanzlerin! Aber absolut irrational und lebensfern! Das Merkel-Verdikt einer nicht vorhandenen Asyl-Obergrenze hat ganz Osteuropa destabilisiert, das Ende ist noch nicht abzusehen. Ganz Europa ist zerstritten in der Flüchtlingsfrage und überlässt dem ungeliebten Musterknaben das Feld, d.h. das Gros der Flüchtlinge. Was die unkontrollierte Masseneinwanderung für den inneren Frieden und die innere Sicherheit in unserem Lande bedeutet, werden die nächsten Monate deutlich machen. Fakt aber ist, das die Eigenmächtigkeit der Kanzlerin, die Deutschland verändern möchte, ohne ihr Wahlvolk zuvor um Zustimmung nachgesucht zu haben, zu einer massiven Spaltung des Volkes geführt hat, die sich noch verschärfen wird. Denn die Kritiker dieser inländerunfreundlichen Politik werden als Pack, rechtsradikal oder gar als Nazis beschimpft. Man kann es auch als Gesinnungsterror bezeichnen, der in Deutschland nach 2 Diktaturen wieder Einzug gehalten hat !
24. Oktober 2015 um 13:13
Bernd Stichler
………„Für ein offenes Land mit freien Menschen.“……..
Und genau das ist der Punkt!!! Diese Bürgerrechtler waren real doch noch nie für freie Menschen, denn sonst hätten sie doch nicht den Erhalt des Sozialismus angestrebt. Bürgerrechtler sind nichts Anderes als personifizierte Scheindemokratie . Es ist für mich nicht nachvollziehbar, wenn diese Bürgerrechtler von “ freien Menschen “ reden. Und ich empfinde es als regelrecht infam, den Freiheitsbegriff derart zu vergewaltigen!!! Diese sogenannten „Flüchtlinge, von denen nur die wenigsten wirklich Flüchtlinge sind, die jede Hilfe verdient haben, bringen uns doch keinen Freiheitsgedanken in (noch) unser Land sondern vertreten eine islamofaschistische Diktatur mit menschenverachtendem Charakter. Als … Opfer, die gelitten haben, schwer traumatisiert und gesundheitlich kaputt sind, sollten wir uns A L L E von der pro-diktatorischen Haltung der Aufarbeitungsindustrie distanzieren. Ohne Wenn und Aber!!!
24. Oktober 2015 um 12:43
Felix Heinz Holtschke
Schöne, edle Worte! Und trotzdem: Frau Merkel hat mit ihrem moralischen Verdikt – das Recht auf Asyl kennt keine Obergrenzen – ganz Osteuropa in die Krise gestürzt, weil sie alle Verfolgten, Armen und Beladenen der Welt zu uns in unsere bisher friedliche Gesellschaft und damit in unsere Sozial-systeme eingeladen hat. Das wird Deutschland substantiell verändern. Für diese radikale Veränderung unserer nationalen Struktur hätte sie vorab um die Zustimmung ihrer Bürger, ihres Wahlvolkes werben müssen, denn die sich nunmehr anbahnenden Veränderungen unserer Gesellschaftsstrukturen sind weder in einem Wahlprogramm auch nur einer der im Bundestag vertretenen Parteien verankert, noch durch das Grundgesetz gedeckt. Eine Volksabstimmung wäre das geeignete Mittel gewesen, diesen politischen Paradigmenwechsel zu legitimieren oder auch nicht. Stattdessen werden Bürger und Parteien, die sich gegen diese Bevormundung bzw. Über-rumpelung auflehnen, durch die Politiker und ihren Hausmedien massiv beschimpft und in die rechte (Pack-) bis Nazi-Ecke abgedrängt. Es herrscht wieder Gesinnungsterror in Deutschland, 26 Jahre nach dem Fall der Mauer!
24. Oktober 2015 um 12:25
Klaus Helmut Dörfert
Liebe Kameraden/Innen
Es ist schade das die selbsternannten Bürgerrechtler, unter Realitätsverlust leiden.Sie verwechseln Äpfel mit Birnen, um die Sache mal historisch auf die richtigen Beine zu stellen,die DDR war Pleite.Die Reisefreiheit wurde schon im Oktober beschlossen.Das sich die Ereignisse dann beschleunigt haben, verdankt niemand den selbsternannten Bürgerrechtlern.Wer solche aggressive Außenpolitik unterstützt,der hat doch sicher irgendetwas in der Geschichte verpasst. Dankt mal schön eurer Gönnerin ???????