Berlin, 23.03.2015/cw – Vor dem Brandenburger Tor versammelten sich bei kaltem Wind am Sonntagabend mehrere hundert Radlfahrer vor dem Brandenburger Tor, um
gegen Intoleranz und Hass gegenüber Andersdenkenden zu demonstrieren. Ausgesprochen fröhlich und winkend starteten die Radler gegen 17:25 Uhr und radelten ihren Apell über die Siegessäule, dem Schloß Bellevue, vorbei am Kanzleramt über die Friedrichstraße am Jüdischen Museum vorbei über die
Synagoge an der Oranienburger Straße zur Moschee in Kreuzberg am Columbiadamm bis zum Tempelhofer Feld, Ankunft 18:55 Uhr. Begleitet von einem stolzen Polizeiaufgebot, das den Demo-Tretern freies Geleit über rote Ampeln und ansonsten versperrte Straßen und Kreuzungen bot, zeigten sich hier einmal Demonstanten, die sich an die verkündeten Anliegen hielten und so der Forderung nach Toleranz glaubwürdig
Ausdruck verliehen.
Imam Ferid Heider und Rabbiner Daniel Alter radelten symbol- und einträchtig auf einem Tandem am Kopf des Zuges. Andere Tandemfahrer hatten anfänglich Pech, als ihnen kurz

Symbolträchtig: Der Halbmond stand über der Moschee am Columbiadamm, als die Tour vorbeiradelte – Foto: LyrAg
nach dem Start die Kette vom Zahnrad sprang. Schnell eilten kundige Helfer herbei und verhinderten so eine Panne, die Gegner dieser Toleranz-Demo womöglich als hämische Beweisführung für das Scheitern dieser begrüßenswerten Nachdenk-Aktion benutzt hätten. (959)
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2 Kommentare
26. März 2015 um 18:37
G417
Friedlichkeit ist das Gebot, Steine gegen Andersdenkende nicht. Eine klare Distanzierung habe ich aber in den letzten Wochen nicht vernommen.
26. März 2015 um 07:09
Bernd Stichler
Es hat keinen Sinn , hier eine heile Welt vorzugaukeln , die Realität läßt sich dadurch auch nicht verdrängen . Nach dem Motto “ haltet den Dieb “ wird dem Deutschen Volke ständig Intoleranz vorgeworfen. Aber diese Verdummungsfront bröckelt bereits und das ist gut so !!!