von Carl-Wolfgang Holzapfel
Berlin, 21.11.2014/cw – Heinrich Lummer, politisches Urgestein, feiert heute seinen 82. Geburtstag. Auch die Vereinigung 17. Juni 1953 übersendet ihrem Beirat „ausreichende Gesundheit, um die Anerkennung und Wertschätzung für die verdienstvolle berufliche, politische und ehrenamtliche Arbeit noch möglichst lange aufnehmen zu können.“
Besonders hebt der Verein in seinem Glückwunschschreiben „das jahrzehntelange Engagement, die stets treue Unterstützung unserer Arbeit und den unverbrüchlichen Glauben an die Wiedervereinigung unsres Vaterlandes“ durch den Jubilar hervor.
Der in Essen geborene Lummer war Vorsitzender der Berliner CDU-Fraktion (1969 bis 1980), Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses (1980/1981), Innensenator (1981 bis 1986) und Bundestagsabgeordneter (1987 bis 1998). Nach einem Schlaganfall vor zehn Jahren zog sich der markante Politiker aus der Öffentlichkeit zurück.
Das hinderte seine politischen Gegner nicht daran, noch vor einem Jahr den jetzigen Innensenator Frank Henkel, wie Lummer CDU, aufzufordern, die Ruhestandsbezüge des einstigen Bürgermeisters und Innensenators zu überprüfen. Grund für den Antrag der PIRATEN, der auch von den GRÜNEN unterstützt wurde: Lummer werde nach wie vor als „Ehrenpräsident“ der „Deutschen Konservativen“ in Hamburg ausgewiesen. Diese würden als rechtsextreme Vereinigung vom Verfassungsschutz überwacht. Ausgerechnet Recherchen der keineswegs Lummer-freundlichen Zeitung „Neues Deutschland“ im Zusammenhang mit dem obskuren Piraten-Antrag ergaben hingegen, daß der Verfassungsschutz in Hamburg die gen. Organisation nicht mehr beobachtet oder in ihren Berichten aufführt.
Heinrich Lummer indes dürfte die offenbar nach wie vor andauernden Anfeindungen als eine gewisse Anerkennung seines geraden politischen Lebenswerkes empfinden. Der von seinem Schlaganfall gezeichnete Politiker ist zwar in seinen stimmlichen Äußerungsmöglichkeiten eingeschränkt, nimmt aber nach wie vor regen Anteil an den politischen Abläufen in seinem Land und besonders in seiner Stadt Berlin. Seine Kommunikationsenergie ist nach wie vor vorhanden und lediglich altersbedingt etwas eingeschränkt.
Seine Partei, besonders die Berliner CDU, dürfte sich weiterhin uneingeschränkt am heutigen Tag um ihr verdientes Mitglied scharen, um die Wertschätzung und Anerkennung für einen Mann zu demonstrieren, der seinem Glauben an den Sieg der Freiheit und die Wiedervereinigung treu blieb, als andere auch in der CDU dies längst als „hohle Phrase“ empfanden. Man darf wieder stolz sein auf diesen Mann.(894)
V.i.S.d.P.: Redaktion Hoheneck, Berlin, Tel.: 030-30207785
3 Kommentare
24. Februar 2018 um 12:02
Dieter Daniel
Ein Mann,der schon zu Lebzeiten eine Legende ist. Aufrecht und gerade aus. Alles erdenklich Gute, lieber Herr Lummer, die Welt ist arm geworden an Politikern Ihres Formates.
In aufrichtiger Hochachtung,
Dieter Daniel, Berlin 12
22. November 2014 um 18:59
Frank Hiob
Ich möchte meine besten Wünsche zum Ehrentag zum Außdruck bringen und wünsche alles Gute zum Geburtstag!!! mfG Frank Hiob
22. November 2014 um 11:36
Edith Fiedler
Herzlichen Glückwunsch an Herrn Lummer.
Legendär waren seine sonntäglichen Stammtische. Bin oft dort hin gegangen. Da wurde von den buntgemischten Teilnehmern kein Blatt vor den Mund genommen.
Heute begegnen einem Politiker nur noch kalt oder aalglatt.