Teheran/New York/Berlin, 10.10.2014/cw – Die iranische Regierung von Hassan Rohani hat von Juni 2013 bis Juli 2014 mehr als 850 Menschen hingerichtet. Das heißt: Fast alle acht Stunden wird im Iran ein Mensch hingerichtet. Dies geht aus dem aktuellen Bericht des UNO-Beauftragten für die Menschenrechte im Iran, Ahmad Shahid, hervor. Danach hat das Regime der Mullahs während seiner Herrschaft im Iran mehr als 120.000 Menschen wegen politischer Aktivitäten hingerichtet. Viele der Hingerichteten waren überdies minderjährig.
Die heute 25-jährige Reyhaneh aus Teheran soll am 15. Oktober gehängt werden und dem hochrangigen Geistlichen Ajatollah Borudscherdi steht seine Hinrichtung unmittelbar bevor. Er wurde am Morgen des 1. Oktober bereits aus seiner Zelle im Teheraner Evin-Gefängnis an einen unbekannten Ort gebracht. Ein Sondergericht für die Geistlichkeit hatte ihn 2007 zum Tode verurteilt.
Die Exiliranischen Gesellschaften in verschiedenen Bundesländern und die Unter-stützer des Nationalen Widerstandsrates Iran werden am Samstag, 11.Oktober gegen die Welle der Hinrichtungen protestieren. Die Protestaktionen werden in München, Frankfurt, Köln, Hamburg und in Berlin stattfinden.
In Berlin demonstrieren Exil-Iraner und Menschenrechtler aus diesem Anlass ab 14:30 Uhr auf dem „Platz des 18. März“ vor dem Brandenburger Tor (Samstag, 11. Oktober 2014), teilt der Nationale Widerstandsrat des Iran (NWRI) in Deutschland in einer Presseerklärung mit. (872)
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