Nr.032 Einigkeit und Recht und Freiheit 15. 08. 2014
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Berlin/Hamburg, 15.08.2014/cw – Vor neun Jahrzehnten wurde er in Babelsberg bei Berlin geboren, am morgigen Samstag feiert er in Hamburg seinen 90. Geburtstag: Horst Schüler.
Als der spätere Journalist beim Hamburger Abendblatt im vorigen Jahrhundert das Licht der Welt erblickte, lag das Ende des Ersten Weltkrieges gerade erst sechs Jahre zurück, war am 9. November 1918 die Republik ausgerufen und das Ende der Monarchie beschlossen worden.
Zehn Monate vor seiner Geburt war – wieder an einem 9. November – der Putsch Hitlers gegen die Republik vor der Feldherrnhalle in München am Widerstand der Demokraten gescheitert. Sein Vater, ein engagierter Sozialdemokrat, konnte da noch nicht ahnen, daß sein Lebensweg später durch Hitler direkt in das KZ Sachsenhausen und in den Tod führen würde.
Horst Schüler, 22 Jahre alt, ging nach der Heimkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft 1946 zurück nach Potsdam, wo er ab 1949 Widerstand gegen das kommunistische Regime in der SBZ und späteren DDR leistete. 1951 wurde er verhaftet und in das Gefängnis in der Potsdamer Lindenstraße eingeliefert, in dem sein Vater bis zur Verbringung nach Sachsenhausen seine Untersuchungshaft unter der GESTAPO erleiden mußte.
Der KGB setzte den GESTAPO-Terror fort
Nach 1945 hatte der sowjetische Geheimdienst KGB den Terror der NS-GESTAPO an diesem Ort fortgesetzt. Der nunmehr 27jährige durchlebte am selben Ort wie zuvor sein Vater unmenschliche Behandlungen und Verhöre, wurde schließlich wegen seiner journalistischen Verbindungen nach Westberlin von einem sowjetischen Militärtribunal in Potsdam zu fünfundzwanzig Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Es folgte die Deportation nach Workuta, wo Schüler im Kohleschacht 29 schuften mußte.
Er nahm an dem großen Lagerstreik im Juli 1953 teil, der für die Häftlinge dieses Schachtlagers Anfang August in einem Blutbad endete. Horst Schüler erinnerte sich 60 Jahre später im Magazin DER SPIEGEL: „Wie sich alle auf den Boden warfen. Wie einige unter die Körper von Toten krochen, um sich vor dem Kugelhagel zu retten. Wie andere panisch zu den Baracken rannten, obwohl deren Holzwände kaum Schutz boten. Wenig später waren 64 Männer tot, darunter zwei Deutsche, und etwa 150 weitere verletzt.“
Erst 1955 endete sein Martyrium. Gezeichnet lehnte er eine Rückkehr in die sowjetisch besetzte Zone, die von der UdSSR installierte DDR, ab und ließ sich in die Bundesrepublik Deutschland entlassen. Seither arbeitete er zunächst als Journalist in Kassel und von 1964 bis zu seiner Pensionierung 1989 als Redakteur beim Hamburger Abendblatt in der Freien und Hansestadt Hamburg, wo er bis heute wohnt.
Es war wieder ein 9. November, als vor fünfundzwanzig Jahren, 1989, die Mauer fiel. Auch für Horst Schüler ein persönliches Schicksalsdatum, denn er beschloss spontan, nicht mehr zu schweigen, über seine Erlebnisse mit dem Kommunismus und den Tod seines Vaters durch den Nationalsozialismus zu sprechen, sich für ein „Nie wieder!“ zu engagieren.
1992 fuhr er als erster westdeutscher Journalist nach Workuta, für ihn eine erschütternde Begegnung mit der Vergangenheit. Schüler: „Ist das wirklich vierzig Jahre her? Da hat sich ja kaum etwas verändert. Ich erkenne alles sofort wieder, beinahe so. als wäre ich vor ein paar Wochen noch hier gewesen. Der Förderturm, der riesige Poroda-Berg, das Kombinatsgebäude, die Fabrik, in der die Kohle von den Steinen getrennt wurde. … der Schacht (hat) einen richtigen Namen bekommen. Er nennt sich längst nicht mehr Schacht 29, jetzt heißt er „Jur Schor“, ein Bächlein in der Nähe ist der Namensgeber. Wahrscheinlich war diese Zahl 29 mit zuviel bitterer Vergangenheit belastet. Doch die lässt sich ja nicht einfach mit einer Namensänderung auslöschen.“
„Hier draußen in der Tundra, einen Steinwurf nur vom Schacht entfernt, ist diese Vergangenheit für jeden sichtbar,“ beschreibt Schüler eindringlich in seinem eindrucksvollen Buch „Workuta – Erinnerung ohne Angst“ die erste Begegnung mit der Vergangenheit (1993 F.A.Herbig Verlagsbuchhandlung, München, 248 S.; Format: 14×22 ISBN: 3776618213).
„Ein paar schlichte Holzkreuze ragen da wie mahnende Zeigefinger aus dem Schnee. Sie tragen Nummern statt Namen, eines allerdings ist beschriftet, deutsch sogar: »Ruhe sanft in dieser kühlen Erde«, lese ich.“ Er erfährt, dass „ein paar Sommer zuvor ehemalige litauische Häftlinge nach Workuta gekommen waren. Sie bargen die im Schlamm und Morast versunkenen Kreuze, stellten sie wieder auf.“ Schüler ist seit 1996 Sprecher (Vorsitzender) der Lagergemeinschaft Workuta/GULag Sowjetunion.
Hass: Tückische Falle für jedes anständige Leben
Das eigene Leben, das erfahrene Leid ließen den Gezeichneten zu der Überzeugung gelangen, dass Hass die Ursache für dieses vielfache Leid war. Seither bemüht er sich, diese „tückische Falle für jedes anständige Leben“ zu vermeiden, Leidensgenossen anzuhalten, durch die Schilderung ihrer jeweiligen Geschichte an die nachgewachsene Generation diese von den üblen Auswüchsen des Hasses, der in den totalitären Doktrinen – ob braun oder rot – verwurzelt ist, zu überzeugen.
Der so fast zum nachdenklichen Philosophen gewordene Ruheständler traf mit seiner gewonnenen Erkenntnis nicht überall auf Zustimmung, stieß und stößt bis heute bei Betroffenen auf große Verbitterung und Ablehnung der Abkehr von Hass-Gedanken auf die einstigen Peiniger. So mußte sich der Moderator in seiner langjährigen Funktion als Vorsitzender der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG – 2002 – 2007) immer wieder teils gehässig wirkenden Angriffen stellen. Seine stete und ihn kennzeichnende Bereitschaft, viele Meinungen zu tolerieren und zwischen unüberbrückbar erscheinenden Überzeugungen zu vermitteln, wurde nicht immer gewürdigt. Hingegen brachte dieser Kurs dem Dachverband den Durchbruch in der lange vorenthaltenen öffentlichen Anerkennung, von der die UOKG trotz augenblicklicher Stürme noch immer zehrt.
Theodor-Wolff-Preis und Bundesverdienstkreuz
Diese Anerkennung eines unbeugsamen Moralisten, engagierten Kämpfers für die Belange der Diktatur-Verfolgten und Zeitzeugen des vorigen Jahrhunderts, der sich trotz festgefügter Überzeugungen nie dem Diskurs verweigerte, erhielt er bereits 1997 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande, überreicht durch Bundespräsident Roman Herzog; 2003 wurde Horst Schüler das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen. Zuvor hatte er bereits 1974 den renommierten Theodor-Wolff-Preis für ausgezeichnete journalistische Arbeit erhalten.
Nicht nur die UOKG, alle Verfolgten und Opfer beider Diktaturen in Deutschland, von Unrecht und Gewalt in der Welt verdanken Host Schüler ein unvergleichliches Engagement für die gemeinsamen und immer noch aktuellen Anliegen.
Von hier aus tief empfundener Dank für die Lebensleistung und erwiesene Kameradschaft. Herzliche Glückwünsche zum 90igsten nach Hamburg, verbunden mit den Wünschen für viel Gesundheit und noch vielen Jahre an unserer Seite und – natürlich – an der Seite seiner ebenfalls hochbetagten Frau Ingrid, die in den zurückliegenden Jahrzehnten sicherlich viel ertragen, vor allem aber auch mitgetragen hat.
Carl-Wolfgang Holzapfel
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Gedenkstätte Hoheneck: Erste Sanierungs-Maßnahme abgeschlossen
Stollberg-Hoheneck, 15.08.2014/cw – 650.000 Euro, vier Monate Bauverzug, jetzt abgeschlossen: Die erste große Baumaßnahme, die Dachsanierung am Südflügel des einstigen DDR-Frauenzuchthauses wurde in diesen Tage abgeschlossen. Wie Verwaltungsleiter Reiner Kunz von der Stadtverwaltung erklärte, sei damit das „baulich dringlichste Problem abgearbeitet.“ Erhebliche Schäden im Dachbereich hätten die Gebäudesubstanz bedroht, dadurch bestand dringender Handlungsbedarf. Die notwendigen finanziellen Mittel wurden durch den Bund und den Freistaat Sachsen aufgebracht worden.
Nach einem Bericht der Stollberger Zeitung werden für das gesamte Projekt insgesamt 5,4 Millionen Euro ausgegeben, achtzig Prozent werden durch Fördermittel finanziert. Allein für den Aus- und Umbau des Nordflügels zu Ausstellungsräumen sind 3,7 Millionen Euro eingeplant, eine Million sollen davon von der Stadt aufgebracht werden. Die Gedenkstätte für das Frauenzuchthaus soll im Hauptteil im Ostflügel untergebracht werden.
Der Baubeginn für diese Sanierungsteile ist laut Mitteilung der Stadt noch in diesem Jahr geplant. Dazu bedürfe es noch der notwendigen Ausschreibungen und Beschlüsse der Ratsversammlung. Ei vorläufiger Abschluss dieser Maßnahmen ist für 2016 anvisiert. Dagegen soll noch im September eine vorläufige Geschäftsstelle der Gedenkstätte eingerichtet und eröffnet werden. Ein dort vorläufig auf 450-Euro-Basis eingesetzter Mitarbeiter soll die regelmäßig geplanten Führungen organisieren und die bürokratischen Erfordernisse erledigen.
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Frauenkreis: Vorstand bestätigt Auflösung und fordert Beiträge ein
Berlin/Hoheneck, 15.08.2014/cw – Der Vorstand des Frauenkreis der ehemaligen Hoheneckerinnen hat in einem Rundschreiben an die Mitglieder den am 4. Mai 2013 „mit Mehrheitsbeschluss“ gefassten Entscheid zur Auflösung des Vereins bestätigt. Gleichzeitig fordert „Finanzvorstand“ Angelika Grünewald namens des Vorstandes die Mitglieder auf, ihre Mitgliedsbeiträge zu entrichten, da der „Verein bisher fortbesteht und damit auch die Verpflichtung, weiter Mitgliedsbeitrag zu bezahlen.“
Wie mehrfach an dieser Stelle berichtet, hatten 17 der rund 100 Mitglieder auf einer umstrittenen Versammlung im letzten Jahr auf Betreiben des Vorstandes die Auflösung des Vereins beschlossen. Dagegen hatten 14 Mitglieder, „eine Minderheit“ wie es in dem jetzigen Schreiben heißt, Klage vor dem zuständigen Amtsgericht eingereicht. Das Amtsgericht Michelstadt hat für die Verhandlung unlängst den 10. November 2014, 13:30 Uhr, bestimmt.
In einer ersten Stellungnahme erklärte Regina Labahn als Sprecherin für die Klägerinnen ihr „völliges Unverständnis“ für die Forderungen. Es grenze schon an „Unverfrorenheit und nicht gekannte Kaltschnäuzigkeit“, wenn ein Vorstand, dessen Legitimität ebenfalls bestritten werde und der die Auflösung des Vereins gegen die Mehrheit aller Mitglieder mit Nachdruck betreibe, jetzt hergehe und die so düpierten Mitglieder zur Zahlung ihrer Beiträge auffordere. Entgegen der Ankündigungen habe der Vorstand „zum ersten Mal seit über zwanzig Jahren“ in diesem Jahr keine Mitgliederversammlung durchgeführt und die jährliche Totenehrung vor Ort vermieden. Es sei „eine Chuzpe, jetzt unter dem Vorwand der Fortbestehung des Vereins von den Mitgliedern Mittel einzufordern, zumal über die Verwendung der vorhandenen Mittel zumindest in dem zitierten Brief keine Rechenschaft abgelegt wurde.“
Labahn empfiehlt, den für dieses Jahr anfallenden Beitrag auf „ein Sperrkonto einzuzahlen, bis das Amtsgericht eine Entscheidung über den Fortbestand des Vereins getroffen haben wird.“
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Lässig scheitert erneut mit versuchter Instrumentalisierung der Justiz
Berlin, 15.08.2014/cw – Die Staatsanwaltschaft Berlin hat die von Ronald Lässig veranlassten Ermittlungen gegen die ehemalige Hoheneckerin Tatjana Sterneberg, den einstige Bautzen-Häftling Carl-Wolfgang Holzapfel und die beauftragte Rechtsanwältin Gudrun Hölzer nach § 170 Abs.2 der StPO eingestellt (Az.: 256 Js 1047/14).
In zahlreichen Blogs (mdrlife, Berlin-Blog etc.) hatte Lässig u.a. verbreitet, Holzapfel und Sterneberg würden vom Staatsanwalt, also von Amts wegen verfolgt werden und dabei verschwiegen, dass diese Ermittlungen aufgrund seiner eigenen Anzeige quasi automatisch erfolgen. Zur Unterstreichung hatte er unter Unkenntlichmachung seiner Anschrift das seinerzeitige Bestätigungsschreiben der Staatsanwaltschaft über den Eingang seiner Anzeige in
Faksimile veröffentlicht. Auch die Angabe von vorliegenden Presseberichten, wie z.B. „Hamburger Wochenblatt“ sollte eine Seriosität dokumentieren. Der jeweils angegebene LINK führte aber nicht zum Erfolg. Das Wochenblatt z.B. hatte nach Intervention der Betroffnen den Lässig-Artikel vom Netz genommen.
Es bleibt abzuwarten, ob der umtriebige Vereinsgründer Lässig nunmehr seine verleumderischen Artikel aus dem Netz nimmt und damit seiner selbst postulierten „journalistischen Sorgfaltspflicht nachkommt. Da Lässig unter seiner alten bisherigen Anschrift trotz Vereinsvorsitz nicht mehr erreichbar ist und bisher auch keine Ummeldung vorliegt, kann dieser von den Betroffenen auch nicht aufgefordert werden, den Einstellungsbeschluss entsprechend zu berücksichtigen.
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Gesucht: Flüchtlinge von 1989 in Deutschkreuz/Österreich
Deutschkreuz/berlin, 15.08.2014/cw – Die österreichische Marktgemeinde Deutschkreutz plant Anfang September ein Treffen zu Ehren von ehemaligen DDR-Flüchtlingen, die 1989 nach Deutschkreutz kamen. Die Marktgemeinde bittet um die Übermittlung von Adressen dieses Personenkreises unter möglicher Beifügung vorhandener Fotos über dieses Ereignis. Die Gemeinde möchte gerne diese Flüchtlinge im September zu einer Erinnerungsveranstaltung einladen. Meldungen bitte an Gemeinde Deutschkreutz, Frau Renate Neubauer, Hauptstraße 79, A-7301 Deutschkreuz, e-mail: post@deutschkreutz.bgld.gv.at.
Bereits für dieses Wochenende hat die rührige Gemeinde ein bemerkenswertes Programm aufgestellt, für Gemeinden in Deutschland, die ähnliche Ereignisse zu verzeichnen hatten, wärmstens zur Nachahmung empfohlen:
Freitag 15. August 2014
18.00 Empfang der Gäste – Hauptplatz / Kirche
19.00 Begrüßung der Gäste im Vinatrium, anschließend gemütliches Beisammensein
Samstag 16. August 2014
Ganztägig zur freien Verfügung Betreuung möglich!
20.00 Veranstaltung mit Musik im Vinatrium
Sonntag 17. August 2014
Ab 10.00 Verabschiedung der Gäste am Hauptplatz
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Protest und Demokratie – Die Macht der Jugend
Rauenstein/Thüringen, 15.08.2014/cw – Die Katholische Studierende Jugend –KSJ- hate aus Anlass des bevorstehenden 25jährige Jahrestages der Maueröffnung auf ihrem Bundescamp im Ferienzentrum Rauenstein/Thüringen am 12. August unter vorgenanntem Titel zu einer Podiumsdiskussion eingeladen. Die Zeitzeugen Tatjana Sterneberg, Regina Labahn und Carl-Wolfgang Holzapfel als politisch Verfolgte der DDR sollten mit dem Fraktionsvorsitzenden der Partei DIE LINKE im Bundestag, Gregor Gysi, Konrad Moser, Bundesleitung Katholischer Männer und Frauen und Svenja Kormann, Politische Bundesleitung der KSJ unter Moderation von Philipp Smets, Referent für politische Bildung der KSJ, der Frage nachgehen, „inwiefern Protest eine Triebfeder für gesellschaftliche Veränderungen darstellt und welche Rolle gerade die junge Generation hierbei spielt.
Von den lt. Veranstalter ca. 390 Campern waren rund 250 Teilnehmer und Besucher aus dem Umkreis der Einladung gefolgt. Zum Redaktionsschluss lag noch kein abschließender Bericht vor; wir werden in den nächsten Tagen berichten.(839)
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2 Kommentare
18. August 2014 um 13:07
Edith Fiedler
Zu: Frauenkreis: Vorstand bestätigt Auflösung und fordert Beiträge ein
In dem Brief wird mitgeteilt, dass „Wir“ (?) am 4. Mai 2013 mit Mehrheitsbeschluss (?) den Verein aufgelöst haben.
Dagegen hatte eine Vielzahl von Mitgliedern beim zuständigen Registergericht Beschwerde eingelegt. Das Gericht hatte der Beschwerde stattgegeben und zur rechtlichen Entscheidung an das AG Darmstadt weitergereicht. Das zog eine Klage der Beschwerdeführer nach sich.
Daraus hat der Verein keine Konsequenzen gezogen, keine Mitgliederversammlung abgehalten, keine Satzungsänderung vorgenommen, sondern seine Tätigkeit eingestellt. Es handelt sich somit um einen „ruhenden“ Verein.
Das Ruhen des Vereins hätte vereinsintern geregelt werden müssen. Das Einstellen der Tätigkeiten berührt grundlegende Satzungsregelungen. Dazu gehört auch die Beitragspflicht.
Da der Verein seine Tätigkeiten eingestellt hat, ruht auch die Beitragspflicht. Sollte dem Verein durch das Ruhen seiner Tätigkeiten ein Schaden entstehen, z.B. wegen Aussetzung der Beitragzahlungen, kann der Verein unter Umständen den Vorstand haftbar machen.
Die Anprangerung bzw. Aufreihung der Namen von Mitgliedern, die ihre bürgerlichen Rechte mit der Auflösung des Vereins verletzt sehen und deshalb Klage erhoben haben, ist im übrigen unrichtig. Das lässt darauf schließen, daß dem Vorstand weder die Klage noch die Klägerinnen bekannt sind.
Edith Fiedler, Berlin, Mitglied im Frauenkreis
16. August 2014 um 17:03
Frank Hiob
Herzlichen Glückwunsch,
ich kenne zwar Horst Schüler nicht, aber möchte Ihm alles erdenklich Gute zu seinem Ehrentag wünschen. Es ist beeindruckend und erschütternt was die noch wenigen Überlebenden von Workuta zu berichten wissen. Ich hatte die Möglichkeit mit einem ehemaligen Gefangenen von Workuta zu sprechen am Telefon und ich verneige mich vor jedem einzelnen der diese Hölle überlebt hat und in Demut verneige ich mich vor den vielen verstorbenen.
mkG Frank Hiob