Berlin, 11.06.2014/cw – Erwartet und dennoch tief erschüttert haben wir heute die Nachricht vom Ableben unserer Kameradin erfahren. Noch am 3. Juni haben wir sie zu ihrem 78. Geburtstag im Krankenhaus besuchen dürfen. Ihre Gelassenheit gegenüber ihrer schweren Erkrankung, ihr ungebrochener Humor war beeindruckend. Der Tod, ihr Tod, kommt und kam trotzdem zu früh. Wir werden Ruth Mentzel vermissen.
Carl-Wolfgang Holzapfel

2011 bereits im Rollstuhl auf dem Friedhof Seestraße:
Ruth Mentzel im Dialog mit Kameraden – Foto: Archiv 17. Juni 1953 e.V.
V.i.S.d.P.: Vereinigung (AK) 17. Juni 1953 e.V., Berlin, Tel.: 030-30207785
1 Kommentar
12. Juni 2014 um 00:04
Edith Fiedler
Das tut mir sehr leid. 2012 hatte ich mich mit ihr bekannt gemacht. Sie war gerade im Umzug in eine andere Unterkunft. Danach wollten wir uns treffen und „sündigen“ (Torte schmausen). Dazu kam es nicht mehr. Sie wollte mir Fotos von ihrem Mann zeigen, der auch wie ich in der Stalinallee arbeitete und mir von daher als Jugendlicher bekannt war.
Sein Leben lang wurde er wegen seiner aktiven Teilnahme am Aufstand diffamiert. Darunter litt auch Ruth. Wir werden bei unseren Treffen zum 17. Juni 2014 ganz besonders an sie denken und ich werde sie an meiner Seite vermissen so wie berets im letzten Jahr.
Liebe Ruth, ruhe friedlich. Du zeigst mir, wie endlich mein eigenes Leben ist.