Köln/München/Berlin, 18.03.2014/cw – Das Interview mit Verlegerin Brigitte Fleissner-Mikorey und Buchautorin Ellen Thiemann im Hohenecker Bote löste ein breites Echo aus. Die Autorin des mit einem Rechtsstreit belasteten letzten Buches „Wo sind die Toten von Hoheneck?“ und die Redaktion erreichten aus allen Teilen Deutschlands teils empörte Kommentare. Wir geben hier einen kleinen Ausschnitt zur Kenntnis:
Frau K., Bottrop: „Was für ein unglaublicher Affront! Ich bin erschüttert und vermute intensive Beeinflussung durch alte Seilschaften, die sich mit „Gehirnwäschen“ bestens auskennen. Ich wünsche dem neuen Buch baldiges Erscheinen, drücke alle Daumen und wünsche weiterhin viel Kraft…“
Familie S., München: „Entweder ist diese Person nicht ganz dicht im Kopf oder die ganze Geschichte wurde von Stasi-Leuten organisiert!“
Herr K., Starnberger See: „In dieser Situation so ein erstaunlich maßvolles und zurückhaltendes Interview zu geben, bewundere ich.“
Frau S., Leverkusen: „Es ist ein Hammer! Liebe Frau Thiemann, ich wünsche Ihnen viel Kraft, dass Sie über diesen Widrigkeiten den Mut nicht verlieren, Aufklärung vorantreiben – insbesondere für die jungen Menschen, die nichts davon kennengelernt haben.“
Herr Dr. H., Bochum: „Sie sehen mich sprachlos. Ich verstehe die Welt nicht mehr und dieses Gericht.“
Herr G., Darmstadt: „Du musst ja inzwischen Nerven wie Stahlseile haben. Ich habe solche Kämpfe längst aufgegeben und mich damit abgefunden, dass wir längst in der „gesamtdeutschen DDR“ leben (müssen). Alle guten Wünsche und viel Kraft für Deinen unermüdlichen Kampf.“
Herr S., Berlin: „Das muss man erst einmal alles verdauen. Diese Frau ist ja das pure Gift. Da schreiben Sie und recherchieren und opfern wertvolle Zeit und zum Schluss landen Sie noch vor Gericht. Es ist alles so unfassbar für mich.“
Herr F., Köln: „Ich komme nicht umhin festzustellen, dass sich das Ganze wie eine Zersetzungsmaßnahme der Stasi liest, die sich da abgespielt hat.“
Herr Alexander G., Schwalmstadt: „Für den Abdruck des Exklusiv-Interviews mit der Verlegerin Fleissner-Mikorey und der Autorin Ellen Thiemann … gebührt Ihnen Dank! … Erfreulich ist dabei, dass der nicht ganz einfache Sachverhalt luzid zur Darstellung kommt. Sowohl die Verlagsvertreterin als auch … Frau Thiemann konnten ihre Positionen nachvollziehbar entwickeln…“
Wir bitten um Verständnis, das wir Spekulationen um mögliche Hintergründe oder Motive an dieser Stelle aus nachvollziehbaren Gründen en Detail nicht veröffentlichen. Allgemein lässt sich aber konstatieren, dass immer wieder Vermutungen über einen Zusammenhang zwischen der Namensgleichheit zwischen der Klägerin und der einstigen Geliebten des Ex-Mannes von Thiemann geäußert werden. Die Autorin hatte in ihrem Buch „Der Feind an meiner Seite“ (2005) über die IM-Tätigkeit des einstigen DDR-Sportjournalisten berichtet.
Viele Zuschriften beinhalten die Befürchtung, dass Ellen Thiemann durch „diesen Prozessbetrug ihre unermüdliche Aufklärungsarbeit aufgeben“ könnte. Auch wird Kritik an der Abhängigkeit von finanziellen Mitteln geübt, die darüber entscheiden, ob ein Recht mit den Mitteln der Berufung erstritten werden kann oder zwangsläufig verzichtet werden muß und „damit derartigen undurchsichtigen Winkelzügen Tor und Tür“ geöffnet wird, heißt es in einer der Zuschriften. Besonders auffällig sei hier die Abhängigkeit von Opfern der zweiten Diktatur, die „häufig an der vielfach durch ihre Verfolgung ausgelösten mangelhaften finanziellen Basis scheiterten, ihre Rechte und Interessen vertreten zu können.“
V.i.S.d.P.:Redaktion Hoheneck, Berlin, Tel.: 030-30207785
1 Kommentar
19. März 2014 um 10:50
Klaus Dörfert
Liebe KammeradenINNEN
Ich habe alle Kommentare gelesen und muss sagen,einige tragen den Namen Opfer nicht umsonst. Denn in einer Demokratie ist es eben wirklich so, man sollte alles mit Verträgen absichern. Oder wie ich es im Zuchthaus immer gesagt hab, es gibt keine Freunde, es gibt nur Mitgefangene. Es ist natürlich traurig, dass uns ein Zeitzeugenbericht abhanden gekommen ist.