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Berlin, 25.12.2013/cw – Die Vereinigung 17. Juni wird heute, 25.Dezember 2013, um 14:00 Uhr des achtzehnjährigen Mauer-Opfers Paul Schultz mit einer Kranzniederlegung am neu errichteten Holzkreuz gedenken. Schultz war am ersten Weihnachtsfeiertag vor fünfzig Jahren hinter der Kreuzberger St.Thomas-Kirche am Mariannenplatz in Kreuzberg bei dem Versuch, in den Westen zu flüchten, von den Kugeln der DDR-Grenzer tödlich getroffen worden. Er fiel auf die Westseite der dortigen Grenzanlage. So konnte er zwar geborgen werden, erlag aber kurz darauf im nahe gelegenen Bethanien-Krankenhaus seinen Verletzungen.

Von der Öffentlichkeit übersehen, von Zeitzeugen am Todestag geehrt: Paul Schultz – unvergessen.
Foto: Lyrag
Der Tod von Paul Schultz löste große Trauer und Empörung aus, weil erneut ein junger Mensch an der Mord-Mauer sterben mußte, während 1963 erstmals seit dem Bau der Mauer tausende West-Berliner in den Osten strömten, um ihre Angehörigen an Weihnachten zu besuchen. Das erste Passierscheinabkommen zwischen dem West-Berliner Senat und der „DDR“ machte es möglich.
Der Freund Hartmut D., der ebenfalls wie Schultz aus Neubrandenburg stammte, überwand hingegen die Grenzanlagen unverletzt. Das weihnachtliche Drama erinnerte überdies an den tragischen Tod von Peter Fechter, der eineinhalb Jahre zuvor an der Mauer nahe dem Checkpoint Charlie verblutet war und dessen Freund ebenfalls die Flucht gelungen war.
V.i.S.d.P.: Vereinigung (AK) 17.Juni 1953 e.V., Berlin, Tel.: 0176-48061953 oder 030-30207785
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