D A N K E !
Ihr hattet kein Volk –
Wir hatten keine Führung.
Die Tragik von zwei gescheiterten Aufständen, ohne die wir dennoch heute keinen Bestand hätten.
Wir verneigen uns vor dem Mut, vor der Bereitschaft, Euer Leben für unser Land, für unser Volk, für Recht und Freiheit einzusetzen.
VEREINIGUNG (AK) 17. JUNI 1953 e.V.
5 Kommentare
26. Juli 2013 um 15:48
Fritz Schüler
„Und gleichzeitig lobe ich mir ebenso und gleichwertig die Millionen Antikommunisten in der Welt, …………“
Diesem Kommentar kann man nur zustimmen.
Dagegen muten die Äußerungen der Herren Dörfert und Köhler mit ihrer … Ignoranz gegenüber den aufrechten ostdeutschen Landsleuten bei ihrem Aufstand gegen Ausbeutung, Unterdrückung, für Menschenrecht und Freiheit am 17. Juni 1953 wie eine Gespensterdiskussion aus längst vergangenen Zeiten blut- und hasstriefenden Personenkultes um Stalin und dessen Schergen an. Es fehlt nur noch die Diffamierung besagter Volkserhebung als „faschistischer Putschversuch“.
Herr Dörfert sollte auch nicht vergessen, dass die Frauen und Männer des 20. Juli 1944 nicht nur den Wahnsinn des II. Weltkrieges beenden, sondern gleichzeitig mit ihrem Todesmut die weitere Ausbreitung der ebenso verbrecherischen DIKTATUR DES PROLETARIATS mit all ihrem ungezügelten Mordterror in den Todeslagern des GULag, Raub fremden Eigentums, Massenvertreibung, Gesinnungsterror etc. verhindern wollten.
Herr Köhler sollte nicht unterschlagen, dass dem Edward Snowden bislang noch kein Haar gekrümmt wurde. Dessen spektakulärer Alleingang hätte in … einer Diktatur nie öffentlich geschehen können.
Seine Aktion wird zur besseren Koordination transatlantischer Geheimdienste im Kampf gegen den internationalen Terror beitragen.
So konnte bereits die terroristische „Sauerlandgruppe“ unschädlich gemacht werden.
Wenn besonders Deutschland im Fokus von NSA und CIA steht, dann sollten wir uns nicht wundern. Schließlich haben die Terroristen des 11. September 2001 bei uns als „unbescholtene Bürger“ gelebt und studiert, bevor sie besagte Anschläge verübten.
Trotz modernster Technik lässt sich in einem offenen, streitbaren, demokratischen Wertesystem keine Diktatur installieren.
Eine erneut herbeischwadronierte Gespensterordnung aus „Totalüberwachung“, „Scheinheiligkeit“, „Arglistigkeit“ konnte nur hinter Mauer, Stacheldraht und Minenfeldern gedeihen. Unter diesen Bedingungen wurde bei gleichzeitigem wissenschaftlich-technischen Rückstand das Individuum stets der Ideologie unterworfen.
Flächendeckende Überwachung durch KGB oder Stasi nebst Informanten, Zerstörung der Privatsphäre mittels Zersetzung, berufliche Diskriminierung, reglementierte Versorgung der Bevölkerung infolge chronischen Mangels an allem, Freiheitsberaubung, Stigmatisierung („Kaderakten“ als ständige Begleiter durch sämtliche Lebensstationen, PM 12*, Geruchsproben etc.), Geheim- und Schauprozesse mit besonders präparierten Angeklagten nebst Zeugen, Kidnapping (Dr. Walter Linse 1952, Robert Bialek 1956 u.a.m.), Mordanschläge säten fühlbar Angst, Misstrauen, Demoralisierung; führten zu Niedergang, schließlich geschlossenem Aufruhr – damit zum Zerfall der diktatorischen Zwangsgemeinschaft des Ostblocks.
Der Fall Gustl Mollath ist zweifellos skandalös. Deutschland aber deshalb mit einer Bananenrepublik zu vergleichen, erinnert ebenfalls an längst überwundene Klassenhasspolemik -, eingehämmert in einstigen SED-Parteilehrjahren.
Während in einer breiten demokratischen Öffentlichkeit solche Skandalfälle publik gemacht werden dürfen und (hoffentlich bald) zu einer gerechten Lösung führen, war dies in der geschlossenen diktatorischen Gesellschaft des „Real existierenden Sozialismus/Kommunismus“ unmöglich.
Dort konnten ohne Aufsehen Andersdenkende in psychiatrische Anstalten oder Zuchthäusern weggesperrt bzw. mundtot gemacht werden.
Erinnert seien nur an die erst jetzt aufgedeckten unmerklichen medizinischen Versuche an Häftlingen oder die Beimengungen von Psychopharmaka in deren Essen.
Von den tausenden in den sowjetischen GULag-Anstalten umgekommenen oder schwer geschädigten Opfern ganz zu schweigen.
Die beiden Herren Dörfert und Köhler sollten endlich zur Kenntnis nehmen, dass sie mit ihrer sorgfältig einstudierten, penetranten SED/Stasi-Zersetzungspolemik gottlob nicht mehr allein das Sagen haben.
* Sofort kenntliches Ersatzdokument für üblichen Personalausweis der DDR. Man durfte sich nur noch im Umkreis von 20 km seines Wohnsitzes frei bewegen. Nicht selten ist auch der Personenkreis festgelegt gewesen, mit dem der Umgang erlaubt war.
21. Juli 2013 um 13:10
Stefan Köhler
An der Ehrwürdigkeit der Frauen und Männer des 20. Juli gibt es nichts zu zweifeln! Dem immer getragenen ernsthaften Schein sollte endlich auch mal ein ernsthaftes Sein folgen, dann würde es glaubwürdig werden.
Da riskierten einige für Gewissen, Ehre und Anstand ihr Leben, wurden hingerichtet und heute verehrt. Das man daraus aber die richtigen Lehren für die Gegenwart zieht, ist eine totale Fehlanzeige. Auch Edward Snowden hat gegen die Totalüberwachung aus anständigen Motiven heraus Stellung genommen und die Öffentlichkeit wach zu rütteln versucht. Sein Fall ist durchaus mit dem von Oberst Stauffenberg zu vergleichen. Dennoch würde er gnadenlos an seine Häscher in den USA ausgeliefert werden, die in bisher nicht vorstellbaren Größenordnungen geltendes Recht gebrochen haben und weiterhin brechen. Was bleibt und regiert uns also außer Scheinheiligkeit und Arglistigkeit?
Und Gustl Mollath, ist das nicht ein Skandal, der weit über die Grenzen unseres Landes hinaus die Welt bewegt? Müssten die Rechtsbeuger nicht vor dem Bundesgerichtshof oder gar dem IGH abgeurteilt werden? Solche Undinge passieren doch nur in Bananenrepubliken? Sind wir schon eine solche Bananenrepublik oder noch auf dem Wege in deren wundersame Wirklichkeit. Ist das, was an Gustl Mollath vollzogen wurde, ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit? Hierzulande hat man aus dem 20. Juli also nichts wirklich gelernt.
21. Juli 2013 um 12:29
Frank Hiob
Ich lobe mir meine Freiheit, die nicht unbedingt die Freiheit anderer ist,denn geteilte Freiheit ist nicht doppelte Freiheit und die Hälfte meiner Freiheit würde ich nie wieder hergeben.
21. Juli 2013 um 06:25
Klaus Dörfert
Es stimmt, Mut und Bereitschaft, ihr Leben zu lassen, das ist das Eine. Aber Geschichte sollte nicht einseitig gesehen werden. Denn die Generalität war doch wohl an dem 2 Weltkrieg beteiligt? Denn zu diesem Zeitpunkt war doch der Krieg schon längst verloren. Da lobe ich mir die Millionen Antifaschisten in der Welt, die ihr leben gelassen haben. So soll eben in einer Demokratie jeder seine eigene Meinung haben, aber seinen Realitätssinn nicht verlieren.
21. Juli 2013 um 11:11
Vereinigung (AK) 17juni1953 e.V.
„Da lobe ich mir die Millionen Antifaschisten in der Welt, die ihr leben gelassen haben.“
Und gleichzeitig lobe ich mir ebenso und gleichwertig die Millionen Antikommunisten in der Welt, die auch ihr Leben gelassen haben. Gegen die Barbarei, Unterdrückung und Terror, für die Menschlichkeit und für die Freiheit des Individuums