Termine in Berlin, Strausberg und anderswo zum 59. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
Berlin, 27.05.2012/cw -Nachfolgend geben wir die uns bekannten, gemeldeten oder von der Vereinigung selbst geplanten Termine zum 59. Jahrestag bekannt.
14.06.2012, 15:00 Uhr: Kreuze am Reichstag: Enthüllung Gedenkkreuz „Den Helden des 17. Juni 1953“ mit Kranzniederlegung (Vereinigung (AK) 17. Juni 1953 e.V.)
Der Thüringer Landtag eröffnet die Wanderausstellung „Der Schrei nach Freiheit Der 17. Juni 1953 in Thüringen„. Bis zum 30 Juni können sich insbesondere auch Schulklassen die Mischung aus Text und Zeitdokumenten anschauen.
16.06.2012, 14:00 Uhr: Strausberg, Tor zur Kaserne: Kranzniederlegung am Gedenkstein (Vereinigung (AK) 17. Juni 1953 e.V.)
14:00 Uhr: Eisleben, Gedenktafel für die Opfer des Stalinismus, Sangerhäuser Straße, Erinnerung an Kurt Arndt, Opfer des 17. Juni 1953. Teilnehmer: Die Söhne von Arndt und Johannes Rink, Landesvorsitzender des Bundes der Stalinistisch Verfolgten (BSV), Magdeburg. (Quelle: mz-web.de „Auf der Flucht erschossen“ 09.06.2012)
18:00 Uhr: Holzkreuz in Zehlendorf (Einziges originäres Denkmal an den Volksaufstand in Deutschland): Gedenkfeier, Kranzniederlegung (Vereinigung (AK) 17. Juni 1953 e.V.)
17.06.2012, 09:00 Uhr: Gedenkstein am Steinplatz (Hardenbergstraße): Gedenkfeier , Kranzniederlegung (Vereinigung der Opfer des Stalinismus –VOS-, BezA. Charlottenburg-Wilmersdorf. Hinweis: Auf Initiative der Vereinigung 17. Juni werden seit einigen Jahren im Anschluss auch die Opfer der NS-Diktatur am dortigen Gedenkstein geehrt.
10:00 Uhr: Bundesfinanzministerium: Kranzniederlegung Regierender Bürgermeister von Berlin, Vereinigung (AK) 17. Juni 1953 e.V.
10:00 Uhr: Stadt Strausberg: Kranzniederlegung am Gedenkstein (Einfahrt Kaserne), Bürgermeisterin und Stadtverordnetenversammlung Strausberg
10:30 Uhr: Stadt Selb: Kranzniederlegung auf dem Goldberg.
10:30 Uhr: Stadt Gera, Trinitatiskirche, Gedenkgottesdienst an den Volksaufstand
16:30 Uhr: Gera-Frankenthal, Gedenkgottesdienst
11:00 Uhr: CDU-Gemeindeverband Rothenburg/Hähnichen: Gedenkveranstaltung Gedenktafel Ecke Bahnhofstraße/Schmiedegasse in Rothenburg . Als Gäste werden CDU-Landtagsabgeordneten Lothar Bienst und die Rothenburger Bürgermeisterin Heike Böhm (SPD) erwartet.
11:00 Uhr: Staatsakt Friedhof Seestraße: Bundesregierung, Senat, Vereinigung (AK). 17. Juni 1953 e.V.
11:45 Uhr: Friedhof Seestraße: Ehrung der verstorbenen Mitglieder (10. Todestag Manfred Plöckinger, ehem. Vorsitzender Vereinigung 17. Juni 1953 e.V.)
13:00 Uhr: 20 Jahre Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG): Empfang im Roten Rathaus (Reg.Bürgermeister)
17:00 Uhr: Leipzig – Straße des 17. Juni 2, Gedenkfeier mit Kranzniederlegung. Es spricht der Sächsische Landesbeauftragte und Lyriker Lutz Rathenow. Veranstalter: Museum Runde Ecke, VOS Leipzig u.a. Opferverbände
Änderungen vorbehalten. Besucher der Seite werden gebeten, die Termine entsprechend in ihren Foren und Medien bekannt zu geben.
V.i.S.d.P.: Vereinigung (AK) 17. Juni 1953 e.V., Berlin, Tel.: 030-30207785 – Fax: 86 oder 0176-48061953
3 Kommentare
10. Juni 2012 um 18:39
Christoph Hölker
Da bin ich als Mitglied zum ersten Mal mit dabei. Heute vor 30 Jahren bin ich nach Berlin gefahren. Damals habe ich (am 11. u. 12. Juni 1982) zum ersten Mal in meinem Leben an einer Jahrestagung vom KURATORIUM UNTEILBARES DEUTSCHLAND (KUD) im Berliner Reichstagsgebäude teilgenommen. In den 1980er Jahren war ich auch in der Arbeitsgruppe DDR (innerhalb der GFM ab 1982 der IGFM) unter der Leitung u. Verantwortung von Dr. med. Wulf Rothenbächer dabei.
29. Mai 2012 um 11:53
Stefan Köhler
„Zwei Deutsche Diktaturen, wo die letzte oft verharmlost wird. Viele Menschen mussten darunter leiden. Wo heute viele der Täter weitermachen, als hätte es sie nie gegeben. Oft durch Versagen der jetzigen Politik, kommen sie wieder zum Vorschein. Viele Ungerechtigkeiten, Sozialabbau, sind Nährboden für Links und Rechts.
Ich wünsche allen Menschen, dass sie eine ehrliche Demokratie erleben dürfen.“
Dem kann ich nur vollumfänglich zustimmen. Eine kleine, aber wesentliche Ergänzung halte ich trotzdem für unverzichtbar:
Viele Menschen mussten darunter nicht nur leiden, sondern sie leiden aktuell darunter, und dieses Elend wird noch vorsätzlich ständig gefördert und verschärft.
Das aber ist nur die logische und zwingende Folge davon, wenn Täter aller Schattierungen ihre eigene Vergangenheit aufarbeiten, bewerten, vertuschen, geschichtlich verfälschen und mit Maximalgehältern für sich selbst entlohnen. In der DDR galt unbestritten unterm Volk: Was früher braun war, ist heute rot. Was aber dann rot war, ist in der Regel inzwischen zum Musterdemokraten mutiert. Wer einmal am Fressnapf saß, bleibt um jeden Preis an diesem sitzen. Kritisches Denken war damals von Strafe verfolgt worden, und daran hat sich bis heute nichts geändert.
28. Mai 2012 um 10:21
wormsdorf
„Wir wollen freie Menschen sein“
Mein Beitrag zum 17. Juni 1953 soll mit daran erinnern, dass man gerade solche Opfer der SED-Diktatur nicht vergessen soll. Zwei Deutsche Diktaturen, wo die letzte oft verharmlost wird. Viele Menschen mussten darunter leiden. Wo heute viele der Täter weitermachen, als hätte es sie nie gegeben. Oft durch Versagen der jetzigen Politik, kommen sie wieder zum Vorschein. Viele Ungerechtigkeiten, Sozialabbau, sind Nährboden für Links und Rechts.
Ich wünsche allen Menschen, dass sie eine ehrliche Demokratie erleben dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Wolfgang Slominski