Danke Jungs!!! Das war das schönste Geschenk zum
25. Jahrestag der Maueröffnung!!!
Rio, 13. Juli 2014:
Das vergessen wir niiiiiiieeeee!!!
V.i.S.d.P.: Vereinigung 17. Juni 1953 e.V., Berlin, Tel.: 030-30207785
17. Juni 1953 – erster Volksaufstand in der DDR
14. Juli 2014 in 2014, Kommentare | Tags: 13.Juli 2014, Maueröffnung, Rio
V.i.S.d.P.
Vereinigung (AK)
17. Juni 1953 e.V.
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Stand: Juli 2020
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3 Kommentare
18. Juli 2014 um 09:21
Frank Auer
Am letzten Sonntag ist unsere DFB-Elf nach 24 Jahren wieder Fußball-Weltmeister geworden. Millionen von Menschen haben mit gefiebert und den Sieg von Rio ausgiebig mit gefeiert. Durch ihr Auftreten hat unsere Elf Respekt und Sympathien in ganz Deutschland gewonnen. Auch im Ausland hat das Auftreten und Spielstil unserer Elf für viel Lob, Anerkennung und Sympathien gesorgt.
Doch leider gibt es eine Minderheit in Deutschland, die meinen über die Feierlichkeiten der DFB-Elf am Brandenburger Tor ihren Unmut Luft machen zu müssen. So wird im faz.net (Frankfurter allgemeine Zeitung) das Verhalten einiger Spieler bei der Siegesfeier am Brandenburger Tor scharf kritisiert. Dort wird bemängelt, dass gerade an diesem Tor, dass über Jahrzehnte ein Symbol für Triumpf und Katastrophe in der deutschen Geschichte gewesen ist, der Auftritt einiger als respektlos empfunden wird. Doch weshalb? Niemand, ob deutscher Staatsbürger oder Bürger mit Migrationshintergrund ist durch das Verhalten der Spieler verletzt, gedemütigt oder erniedrigt worden. Auch sind keine Ausländer beschimpft, verhöhnt oder beleidigt worden. Doch die Zeitung kritisiert, dass durch die Phrase, „so gehen die Gauchos…“ (Gauchos steht in der Umgangssprache für Argentinier) die Gefühle der Argentinier verletzt worden sein könnten. Sehr wahrscheinlich, wird die ganze Welt, selbst die Argentinier, wenn der Schmerz über die Niederlage überwunden ist, sich über diese lustige Einlage der DFB-Elf amüsieren. Doch im eigenen Land gibt es Zeitgefährden, die ständig etwas zu nörgeln haben.
Hier entsteht die Frage: Dürfen wir Deutschen nicht mehr ausgelassen feiern, ohne uns vorher mit unserer deutschen Vergangenheit auseinandersetzen zu müssen? Müssen alle Generationen zunächst einmal bedenken, welche Symbolik der Ort in der Geschichte unseres Landes hatte, bevor wir an diesen oder jenen Ort etwas sagen oder tun? Können wir nicht endlich mal stolz sein auf uns Deutschen und auch mal ausgelassen feiern? Gerade dieser Ort (Brandenburger Tor) steht auch für eine Sternstunde in unserer Geschichte. Friedlich demonstrierende Menschen haben dort ohne Blutvergießen die Mauer zum Einsturz gebracht und damit den Grundstein zur Wiedervereinigung gelegt.
Doch in unserem Staat wird immer nur das negative gesehen. Was wirklich nachdenklich macht, ist – das nicht nur am Brandenburger Tor – selbst heute noch alte Seilschaften in NVA und MfS Uniformen aufmarschieren und Souvenirs anbieten, die an die DDR erinnern. Damit wird an ein System erinnert, dass vierzig Jahre für Folter und Unterdrückung, Tötung, Zwangsarbeit und Zwangsadoption gestanden hat. Dadurch werden nicht nur zu Unrecht Verfolgte des SED-Regimes, die in den Zuchthäusern von Hoheneck, Bautzen e. t. c. gelitten haben, ständig an diese Zeit erinnert. Doch dies scheint niemanden zu stören. Dass diese Gefühle beim Anblick dieser Symbole stets verletzt werden. Denn niemand spricht sich gegen ein Verbot dieser Symbole aus.
Wenn wir deutschen jedoch einmal etwas ausgelassen feiern wird direkt von irgendeiner Stelle mahnend der Finger gehoben. Oder sehe ich hier evtl. etwas nicht richtig? Gerne würde mich die Meinung anderer interessieren, ob diese eine Verletzung von Gefühlen sehen, wenn wir gerade am Brandenburger Tor ausgelassen unsere Erfolge feiern.
18. Juli 2014 um 13:33
Vereinigung (AK) 17juni1953 e.V.
Zu den Ausführunge von Frank Auzer siehe auch nachstehende LINKs:
http://www.suedkurier.de/sport/themensk/Kommentar-zum-Gauchogate-Einfach-mal-was-durchgehen-lassen;art410965,7100557?utm_source=7103068&utm_medium=Die%20Weltmeister%20und%20ihr%20Gaucho-Tanz:%20Einfach%20mal%20was%20durchgehen%20lassen&utm_campaign=Donnerstags-Newsletter
und:
http://www.suedkurier.de/nachrichten/politik/schwerpunkt/Heftige-Reaktionen-auf-WM-Party-Ekelhafte-Nazis;art10035,7100025
sowie:
http://www.gmx.at/themen/wm-2014/deutsches-team/00be1ko-wm-2014-pressestimmen-gaucho-tanz-deutschen-nationalmannschaft#.A1000146
Kommentar (Admin):
Ende Januar 1933 marschierten die braunen Kolonnen durch das Brandenburger Tor – und sa wagt es der DFB, die Siegesfeier des Weltmeisters 2014 am gleichen Ort durchzuführen? Haben die Funktionäre keine Gewissensbisse? Sind das alles geschichtslose
Gesellen? Wir sollten zur Tagesordnung übergehen und das Geschrei denen überlassen, die unter Geschichte die zensierte Meinungsfabrikation engstirniger und vorgestriger Funktionäre verstehen. Das Brandenburger Tor ist glaubhaftes Synonym für Höhen und Tiefen Deutscher Geschichte. Hier zu trauern u n d zu feiern stellt gelebte Geschichte dar.
14. Juli 2014 um 08:51
Weber
Sehr interessant, zu was ein Fußballspiel beitragen kann.
Dient auch der Aufarbeitung unserer gesamtdeutschen Geschichte.